Welche Gefahren gehen von Bienen und Wespen aus?

Fragen und Antworten rund um die Themen Kindersicherheit/ Bienen und Wespen  

Wiese

Inhaltsverzeichnis

– In der Regel sind Bienen- und Wespenstiche zwar schmerzhaft, aber relativ harmlos –

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Bienen-, Wespen- oder Hornissenstiche - Allergische Reaktion

Zeigt ihr Kind nach einem Stich aber Reaktionen wie:

  • Schwellung
  • Juckreiz
  • Übelkeit
  • Schüttelfrost
  • Atemnot

sollten Sie den Stich unbedingt medizinisch abklären lassen, ob eine Allergie vorliegt.
Verschlechtern sich die Symptome Ihres Kindes rasant, sollten Sie nicht abwarten oder zögern, sondern rasch handeln und die Rettung alarmieren.

„Hat man eine Bienengiftallergie und wird das erste Mal gestochen, geht in der Regel keine Lebensgefahr davon aus. Eine weitere Abklärung ist dann allerdings unerlässlich. Ob ein PEN benötigt wird, ist dann immer im Einzelfall abzuklären.“
Kreis mit einem roten Kreuz
Iris Heimsl
Rettungssanitäterausbildnerin, Leoben

Wenn Ihr Kind allerdings bereits bei einem Bienenstich oder Wespenstich allergische Reaktionen, beispielsweise in Form einer Schwellung, starkem Juckreiz oder Übelkeit oder sogar Schüttelfrost sowie Atemnot hatte, dann sollten Sie unbedingt abklären lassen, ob eine Allergie für diese Beschwerden verantwortlich gewesen ist.

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Fakten zu Bienen-, Wespen- oder Hornissenstichen

  • Bienenstiche lösen eher allergische Reaktionen aus als Wespenstiche.
  • Es sind fast ausnahmslos immer Wespen, welche bei guten Speisen und Getränken als Plagegeister erscheinen. Bienen interessieren sich ausschließlich für Blumen und Blüten.
  • Der Stachel bleibt nur bei einem Bienenstich in der Haut stecken, eine Wespe kann mehrmals zustechen, ohne ihren Stachel zu verlieren.
  • Das Hornissengift ist zwar schwächer als Bienen- oder Wespengift, es enthält aber schmerzverstärkende Substanzen (Acetycholin). Vom Schmerz her sind Wespen- und Hornissenstiche gleich auf. QUELLE

Was ist schlimmer, ein Bienenstich oder ein Wespenstich?

Normalerweise lösen Bienenstiche eher eine allergische Reaktion aus als Wespenstiche

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Wie die Gefahren von Bienen-, Wespenstichen gemindert werden können

  • Wenn Sie Wespen fernhalten möchten, achten Sie darauf, dass Ihr Kind Speisen und Getränke im Wohnbereich zu sich nimmt und erst danach ins Freie geht
  • Wenn Sie sich dazu entschließen im Freien zu essen, sorgen Sie dafür, dass die Getränke abgedeckt werden, damit keine Wespen in den Becher oder in das Glas gelangen können. Auch bei Strohhalmen ist Vorsicht geboten, da Wespen vor allem bei größeren Strohhalmen durch das Glas angesaugt und verschluckt werden können. Schmale Strohhalme sind hierbei die bessere Empfehlung
  • Wenn eine Wespe auf Ihr Kind aufsitzt, sollte es Ruhe bewahren und nicht mit wildem Fuchteln die Wespe zu vertreiben versuchen. Das ist schwierig, da es verständlicherweise in diesem Fall schwer ist, ruhig zu bleiben. Versuchen Sie zu erklären, dass die Wespe nur zusticht, wenn sie sich bedroht fühlt. Helfen Sie mit, indem Sie mit einem Blatt Papier die Wespe wegheben.
  • Wählen Sie eher helle Kleidung, da sich die Insekten extrem von leuchtenden Signalfarben angezogen fühlen. Helle Kleidung sind beispielsweise die Farben weiß, blau, beige, grün und grau
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Kind immer geschlossene Schuhe trägt, wenn es auf einer Wiese oder im Gras herumläuft, vor allem bei einer Wiese mit blühendem Klee.
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Wie die Gefahren von Bienen-, Wespenstichen gemindert werden können

  • Wenn der Stachel in der Haut steckengeblieben ist, wurde Ihr Kind von einer Biene gestochen
  • Ziehen Sie den Stachel nie mit der Hand heraus.

Die Biene hinterlässt am Ende des Stachels eine Giftblase. Beim Herausziehen des Stachels mit der Hand wird die gesamte Giftflüssigkeit in die Haut injiziert.

  • Kühlen Sie die Wunde mit kühlem Wasser oder einem Eiswürfel
  • Wenn ein Desinfektionsmittel vorhanden ist, besprühen Sie die Wunde noch vor dem Kühlen und danach
  • Eine gute Alternative ist auch der Bite Away, der mit Hitze das Gift teilweise zersetzt. Diese Alternative wird vor allem für Personen empfohlen, die Angst vor einer Allergie haben oder bereits leicht allergisch auf einen Stich reagiert haben
  • Die Arbeit mit homöopatischen Mitteln, in Form von Globuli, ist fragwürdig, da diese schulmedizinisch keine Gültigkeit hat.
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