Wie mache ich meinen Garten kindersicher

Fragen und Antworten rund um die Themen Kindersicherheit/ Gefahren im Garten & co.  

Wiese

Inhaltsverzeichnis

Warnweste

Was bedeutet eigentlich kindersicher?

Erklärung am Beispiel einer Wohnung

Eine Wohnung gilt dann als kindersicher, wenn ich mein Kind kurz alleine / unbeaufsichtigt lassen kann, ohne, dass es zu Unfällen oder Verletzungen kommt

Garten im Frühling

Welche Gefahren gibt es im Garten?

Einleitende Worte

Auch in einem sehr gepflegten und schönen Garten lauern allerhand Gefahren für Kinder. Vor allem kleinere Kinder können die Gefahrenbereiche noch nicht gut einschätzen, sind aber bereits auf Entdeckungsreise. Diese Neugierde kann in Kombination mit der eigenen Unterschätzung zu Unfällen führen.

Mit einigen leichteren und schwierigeren Eingriffen können Sie ihren Garten kindersicher machen. Gefahren, die zu schwereren Verletzungen führen können, sollten unbedingt vermieden werden. Zu den größten Gefahrenquellen und den damit verbundenen Verletzungen gehören: Giftpflanzen, der GrillerPools und Wasserstellen, der Rasenmäher, die Spielgeräte sowie das Trampolin.

Biene

Welche Gefahren gibt es bei Bienen und Wespen?

Eine hilfreiche Übersicht der wichtigsten Dinge

Gefahren bei Bienen und Wespen:

  • In der Regel sind Bienen- und Wespenstiche zwar schmerzhaft, aber relativ harmlos
  • Wenn ein Kind allerdings bereits bei einem Bienenstich oder Wespenstich allergische Reaktionen, beispielsweise in Form einer Schwellung, starkem Juckreiz oder Übelkeit oder sogar Schüttelfrost sowie Atemnot hatte, dann sollten Sie unbedingt abklären lassen, ob nicht doch eine Allergie für diese Beschwerden verantwortlich gewesen ist
  • Bienenstiche lösen eher allergische Reaktionen aus, als Wespenstiche
  • Es sind ausnahmslos Wespen, welche bei Speisen und Getränken als Plagegeister erscheinen – Bienen und Hornissen interessieren sich ausschließlich für Blumen und Blüten
  • Der Stachel bleibt nur bei einem Bienenstich in der Haut stecken, eine Wespe kann mehrmals zustechen, ohne ihren Stachel zu verlieren
  • Die Hornisse beängstigt zwar aufgrund ihrer Größe, ihr Stich ist aber nicht gefährlicher als der einer Biene oder einer Wespe. In der Regel ist er sogar harmloser als ein Bienenstich, aufgrund der Tatsache, dass weniger Gift in den Körper gelangt. Trotzdem sollte auch ein Hornissenstich schnell behandelt werden.  Generell sind Hornissenstiche sowieso sehr selten, da die Tiere Menschen und ihre Nahrung meiden.

Wie Gefahren bei Bienen und Wespen verhindert werden können:

  • Getränke und Speisen nach Möglichkeit immer im Wohnbereich zu sich nehmen
  • Wer dennoch im Freien essen möchte: Zudecken von Getränken und Bechern, um ein Hineinfliegen der Insekten zu vermeiden
  • Schmale Strohhalme zum Trinken verwenden,  größere Strohhalme vermeiden – da die Insekten durch diese angesaugt und verschluckt werden können 
  • Beim Aufsitzen einer Wespe Ruhe bewahren – durch hektisches Herumfuchteln kommt es sehr viel wahrscheinlicher zu einem Stich , da sich die Tiere dadurch bedroht fühlen – Mithilfe durch Wegheben dieser mit einem Blatt Papier
  •  Zur Vertreibung von Wespen Sprühflasche mit Wasser herrichten –   da die Insekten Wasser für Regen halten und in ihr Nest flüchten
  • Helle Kleidung, zB die Farben weiß, hellblau, beige, grün und grau wählen – die Insekten fühlen sich extrem von leuchtenden Signalfarben angezogen fühlen  
  • Geschlossenes Schuhwerk im Freien tragen

Hilfemaßnahmen be einem Stich:

  • Den in der Haut steckenden Bienenstachel nie selbst mit der Hand hinausziehen – Die Biene hinterlässt am Ende des Stachels eine Giftblase. Beim Herausziehen des Stachels mit der Hand wird die gesamte Giftflüssigkeit in die Haut injiziert – Stachel mit der Pinzette an der Spitze anpacken und hinausziehen oder mit den Fingern wegschnippen, ohne die Giftblase zu berühren 
  • Kühlen der Wunde mit kühlem Wasser oder einem Eiswürfel
  • Desinfizieren der Wunde vor nach der Entfernung des Stachels
    • Kühlgels eignen sich hier ebenfalls gut
  • Eine gute Alternative ist auch der Bite Away, der mit Hitze das Gift teilweise zersetzt. Diese Alternative wird vor allem für Personen empfohlen, die Angst vor einer Allergie haben oder bereits leicht allergisch auf einen Stich reagiert haben
  • Die Arbeit mit homöopatischen Mitteln, in Form von Globuli, ist fragwürdig, da diese schulmedizinisch keine Gültigkeit hat
Gartengeräte

Welche Gefahren gibt es bei Geräten und Maschinen?

Die Gefährdungsaufklärung folgt nachstehend

Gefahren bei Geräten und Maschinen:

  • Verletzungsgefahr bei frei herumstehenden Geräten und Maschinen 

 

Wie Gefahren bei Geräten und Maschinen verhindert werden können:

  • Verräumen der frei herumstehenden Geräte und Versperren von Maschinen 
  • Anbringen spezieller  Schutzvorrichtungen und Abdeckungen an Geräte und Maschinen
  • Nach dem Abstellen eines Fahrzeugs Kontrolle, ob Handbremse angezogen wurde 
  • Vor dem Hantieren mit Geräten und Maschinen vergewissern, dass sich kein Kind in der Nähe befindet mit Achten Sie unbedingt darauf, dass sich Ihr Kind nicht in der Nähe befindet
  • Nach Möglichkeit: Errichten eines verschließbaren Geräteschuppens und Lagerung der Geräte darin 
Zweig

Welche Gefahren gibt es bei Giftpflanzen?

Das Wesentliche im Überblick erklärt

Gefahren bei Giftpflanzen:

  • Der Verzehr von Giftpflanzen kann bei Kindern zu Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall – und im schlimmsten Fall zum Tod führen. Glücklicherweise ist dazu aber der Verzehr von hohen Dosen der Pflanzenteile notwendig und es ist sehr selten, dass diese, aufgrund des schlechten Geschmacks, von Kindern aufgenommen werden
  • Hautreizungen und Allergien durch  Hautkontakt möglich
  • Vorsicht bei Düngemitteln und Unkrautvernichtern in den Pflanzen – Vergiftungsgefahr 
  • Achtung vor  giftigen Beeren und Pilzen im eigenen Garten  
  • Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang die Früchte und Blätter der Lorbeerkirsche, der Europäischen Eibe, der Echten Seidelbast, des Europäischen Pfaffenhütchens, der Roten Heckenkirsche, des Traubenholunder, des Wolligen Schneeballs, der Gemeinen Liguster und des Gemeinen Efeus – Diese erinnern sehr stark an Himbeeren und Heidelbeeren. Der Fliegenpilz, Knollenblätterpilz und Glimmertintling sind bei den Pilzen, aufgrund des hohen Giftanteils, besonders erwähnenswert

Wie Gefahren bei Giftpflanzen verhindert werden können:

  • Bei der Neubepflanzung des Gartens darauf achten, keine giftigen Zierpflanzen zu setzen
  • Ältere Kinder anhand eines praktischen Beispiels, zB bei einem Spaziergang, auf die Gefahren des Verzehrs giftiger Pflanzen hinweisen 
  • Bei kleinen Kindern darauf achten, dass sich diese nie allein in der Nähe dieser Pflanzen befinden 
  • Falls eine Entfernung nicht möglich ist: Einzäunen giftiger Pflanzen und Abbrocken giftiger Beeren – da diese eine besondere Anziehungskraft auf Kinder ausüben
  • Düngemittel und Unkrautvernichtungsmittel für Kinder unzugänglich aufbewahren

Welche Pflanzen / Zierpflanzen Sie vermeiden sollten:

Sehr giftig

Folgen:
Herz- / Atemlähmung

Bildquelle: Wikipedia

Sehr giftig

Folgen:
Tod durch Atemlähmung

Bildquelle: Wikipedia

Sehr giftig

Folgen:
Halluzinationen
Schüttelkrämpfe
Tod

Bildquelle: Wikipedia

Sehr giftig

Folgen:
Bewustseinstörung
Tod durch Herzversagen

Bildquelle: Wikipedia

Sehr giftig

Folgen:
Brechreiz
Krampfanfälle

Bildquelle: Wikipedia

Sehr giftig

Folgen:
Übelkeit
Fieber
Herzrhythmusstörung
Tod

Bildquelle: Wikipedia

Giftig

Folgen:
Übelkeit
Bauchschmerzen

Bildquelle: Wikipedia

Giftig

Folgen:
Kreislaufkollaps
Atemlähmung

Bildquelle: Wikipedia

Giftig

Folgen:
Bauchschmerzen
Übelkeit
Fieber

Bildquelle: Wikipedia

Giftig

Folgen:
Übelkeit
Erbrechen
Durchfall

Bildquelle: Wikipedia

Giftig

Folgen:
Durchfall
Erbrechen
Krämpfe

Bildquelle: Wikipedia
Griller mit Würstchen

Welche Gefahren gibt es beim Griller?

Eine Einführung über die möglichen Gefahrenquellen und deren Prävention

Gefahren beim Griller:

  • Verbrennungen durch heißen Griller und Grillkohle
  • Starke Verbrennungsgefahr oder Explosion durch  Brandbeschleuniger 
  • Griller kann auch mehrere Stunden nach dem Grillen noch immer so heiß sein, dass Verbrennungen möglich sind
  • Gefahr von gereizten Augen und im schlimmsten Fall einer Rauchgasvergiftung beim Grillen mit Holzkohle
  • Umkippen des Grillers möglich 

Wie Gefahren beim Griller verhindert werden können:

  • Vermeidung von Brandbeschleuniger oder Spiritus. Wenn dies nicht möglich sein sollte: Kinder sollen während dem Grillen außer Reichweite sein
  • Explosionsartige Flammen durch das Schütten von Spiritus auf glimmernde Kohle möglich
  • Langsames Anzünden des Grillers
  • Griller standsicher aufstellen
  • Kein Anzünden des Grillers von einem Kind
  • Feuerlöscher in der Nähe des Grillers lagern – Das Löschen mit Wasser sollte bei einem Brand mit Fett niemals erfolgen, da dadurch eine größere Flamme ausgelöst wird
  • Verwenden von Grillanzündern
  • Wird der Griller nicht mehr verwendet und lässt das Modell dies zu – Löschen des Feuers mit Wasser nach dem Grillen – Ist eine Abkühlung nicht möglich: Den Griller bis zur Abkühlung im Auge behalten
Pool

Welche Gefahren gibt es bei Pools und anderen Wasserstellen?

Eine Einführung über die Unfallrisiken und deren Verhinderung

Gefahren bei Pools und anderen Wasserstellen:

  • Kinder können innerhalb weniger Minuten ertrinken
    • Kleinkinder können in diesem Moment nicht schreien, sie gehen lautlos unter
    • Eine Tiefe von wenigen Zentimetern reicht dabei aus 
  • Reizung der Atemwege beim Riechen einer Chlortablette und Vergiftungserscheinungen beim Verzehr dieser 
  • Verletzungsgefahr bei der Öffnung einer Absaugdüse oder Einlassdüse
  • Vorsicht vor  einem Kopfsprung in den Pool – zuvor darauf achten, dass dieser tief genug ist
  •  Rutschgefahr beim Laufen um den Pool

Wie Gefahren bei Pools und anderen Wasserstellen verhindert werden können:

  • BITTE NEHMEN SIE DIESE PRÄVENTONSMAßNAHMEN BESONDERS ERNST
  • Kinder in Wassernähe nie aus den Augen lassen – auch nicht für einen kurzen Moment
  • Pools und andere Wasserstellen mit einem hohen Zaun und selbstschließender Türe absichern
  • Installieren eines elektronischen Sicherheitssystems, das einen Alarm auslöst, sobald jemand ins Wasser geht
  • Planschbecken nach dem Baden sofort ausleeren – oder  alternativ das Planschbecken mit einem verschließbaren Deckel versehen
  • Besuch eines Schwimmkurses mit dem Kind bereits ab dem vierten oder fünften Lebensjahr
  • Entfernen von Chlorbehältern aus dem Pool – solange sich Kinder im Pool befinden
  • Öffnungen mit Abdeckungen versehen
  • Aufstellen von rutschfesten Matten oder Ähnlichem am Rand des Pools – um ein Ausrutschen zu vermeiden
  • Schwimmflügel, Schwimmreifen und Schwimmnudeln sind für die zusätzliche Sicherheit, sollten aber auf keinen Fall als ausreichender Schutz betrachtet werden
  • Über die Sicherheit im Wasser mit dem Kind sprechen
  • Abdecken des Pools über die Wintermonate
Rasenmäher

Welche Gefahren gibt es beim Rasenmäher?

Die wichtigsten Fakten kurz erklärt

Gefahren beim Rasenmäher:

  • NIEMALS den laufenden Rasenmäher hochheben und unter das Gerät schauen/greifen
  • Vom Rasenmäher erfasste Steine können Verletzungen hervorrufen
  • Lose Rasenmähermesser können, sollten sie sich lösen, zu schweren Verletzungen führen
  • Die meisten Rasenmähroboter können Kinderhände oder Füße mit dem Sensor nicht wahrnehmen

Wie Gefahren beim Rasenmäher verhindert werden können:

  • Kinder sollten in der Zeit des Rasenmähens nicht im Gartenbereich sein
  • Überprüfung des Geräts vor Saisonstart auf Funktionsfähigkeit –  Gegebenenfalls Inanspruchnahme eines Services bei einem Fachgeschäft 
  • Aufbewahrung nach  Verwendung des Rasenmähers in einem geschlossenen Bereich
  • Das Mähen von Rasenmährobotern soll dann erfolgen, wenn Kinder außer Haus sind
Sonne

Welche Gefahren gehen von der Sonne aus?

Heiße Fakten über die Sonne

Gefahren von der Sonne ausgehend:

  • Vermeiden Sie jeden einzelnen Sonnenbrand, da der Schaden nach jedem Sonnenbrand unwiderruflich ist. Jeder Sonnenbrand bedeutet eine Schädigung der Zellen
  • Die Gefahr für einen Sonnenbrand ist im Sommer am höchsten, ist aber auch im Winter, zB auf der Skipiste  möglich
  • Auftreten von Blasen auf der Haut bei einem starken Sonnenbrand und schwere Verletzungen bei wiederholten Sonnenbränden –  UV-Strahlen dringen in Bindegewebe der Haut ein und verursachen bleibende Schäden 

Wie Gefahren, die von der Sonne ausgehen, verhindert werden können:

  • Bei starker Sonneneinstrahlung Aufenthalt im Schatten empfohlen
    • Die Sonne ist am stärksten, wenn sie am höchsten steht, im Sommer ist das gegen 13 Uhr und im Winter gegen 12 Uhr
  •  30 Minuten vor dem Sonnenbad ausreichend eincremen – Dabei empfiehlt sich für Kinder eine Sonnencreme mit LSF 50+ oder mindestens LSF30
    • Mindestens alle zwei Stunden und nach jedem Baden nachcremen – Verwenden von ausreichend Sonnencreme –  eine geringe Dosis verringert den Schutz 
  • Ein zusätzliches Tragen eines Sonnenhuts oder anderer Kopfbedeckung empfohlen

Wenn ein Sonnenbrand eingetreten ist:

  • Geröteten Hautstellen mit Wasser, Eiswürfeln oder kalten Umschlägen kühlen
  • Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, um den Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen – Säfte nach Möglichkeit meiden  und auf ungesüßte Tees oder Wasser zurückgreifen
  • Anwenden von Kühlgels möglich – Verzicht auf andere Cremes aufgrund des darin enthaltenen Alkohols – Reizung der Haut
  • Aufsuchen einer Ärztin oder eines Arztes bei einem starken Sonnenbrand empfohlen
Trampolin und Frau

Welche Gefahren gibt es beim Trampolin?

Nachstehend die springenden Punkte erklärt:

Gefahren beim Trampolin:

  • Verletzungsgefahr beim Spielen in einer ungünstigen Position (mit dem Kopf voran) auf dem Trampolin
  • Vorsicht bei scharfkantigem Metallrand des Trampolins
  • Ein Trampolinnetz hat ein maximal zulässiges Höchstgewicht. Wird das Netz darüber belastet, kann es spontan reißen
  • Gefahr von Knieverletzungen beim Landen mit den Beinen voran
  • Vorsicht beim Springen vom Trampolin aus auf den Boden – Der Höhenunterschied könnte größer als gedacht sein

Wie Gefahren beim Trampolin verhindert werden können:

  • Gründliche Einweisung des Kindes in die Benützung des Trampolins
  • Nach Möglichkeit das Kind beim Springen im Auge behalten, um gegebenenfalls einschreiten zu können – Kleinkinder und Anfänger neigen zur Überschätzung der eigenen Fähigkeiten bzw Unterschätzung der Gefahren
  • Durchführung einer Sicherheitskontrolle vor Verwendung des Trampolins
    •  Standhaftigkeit, Verschraubungen, Netzrisse, Beschädigungen, Gegenstände unterhalb des Trampolins – Diese Kontrollen sollten generell regelmäßig durchgeführt werden
  • Verwendung eines Sicherheitsnetzes, um schwere Stürze aus dem Trampolin zu verhindern
  • Kein Gleichzeitiges Springen mehrerer Kinder auf dem Trampolin 
  • Auslegen von Fallschutzmatten um das Trampolin
  • Trampoline sollten nicht in der Nähe von anderen Objekten, beispielsweise einem Baum, stehen
Zecken

Welche Gefahren gehen von einem Zeckenbiss aus?

Das Wichtigste im Überblick

Gefahren bei einem Zeckenbiss:

  • Zecken können zwei Krankheiten an Menschen übertragen:  Zeckenborreliose und Frühsommer-Meningeonzephalitis, auch kurz FSME genannt

Wie Gefahren bei einem Zeckenbiss reduziert werden können:

  • Zeckenbisse vollständig zu vermeiden ist fast unmöglich. Es gibt aber einige Möglichkeiten, um die Wahrscheinlichkeit eines Zeckenbisses zu reduzieren und die Krankheit FSME zu verringern
  • Zecken halten sich im Garten sehr gerne im Gras sowie auf Sträuchern und Büschen auf
  • Das Spielen im Gras kurz nach einem Regen vermeiden –  Zecken sind dann besonders aktiv 
  • Unterlegen einer Decke beim Sitzen im Gras – Da Zecken sich wenig bis gar nicht bewegen (~1-2m im gesamten Leben), ist das Krabbeln auf die Decke sehr unwahrscheinlich
  • Regelmäßiges Untersuchen des Kindes auf Zeckenbisse – diese können am gesamten Körper vorkommen
  • In Gebieten mit hohem Zeckenvorkommen sind mehr als 50% der Zecken mit der Borrelia-Bakterie infiziert – Alle 6 Jahre gegen FSME impfen lassen oder regelmäßiges Bestimmen des  Titer-Werts (ob noch genügend Impfschutz vorhanden ist) empfohlen
  • Zecken sind auch im Winter aktiv, da sie kalte Temperaturen überleben – daher empfiehlt sich auch eine Untersuchung des Kindes auf Zeckenbisse in den Wintermonaten 

Wenn ein Kind gebissen wurde:

  • Im Zweifelsfall sollten Sie unbedingt eine ärztliche Meinung einholen
  • Das Impfen gegen Borreliose ist nicht möglich – Nach einem Zeckenbiss darauf achten, ob sich nach einigen Tagen eine Hautrötung, die so genannte Wanderröte, zeigt (tritt nicht immer auf) – Diese breitet sich häufig von der betroffenen Stelle weiter aus. Hinzukommen können Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl des Kindes. Hier ist schnelles Handeln gefragt, da beim Übersehen chronische Spätschäden möglich sind
  • Entfernen einer Zecke mit einer Zeckenzange oder Zeckenpinzette – Die Zecke am besten direkt über der Haut senkrecht herausziehen und dabei achten, dass die Zecke vollständig entfernt wurde
  • Das Entfernen mithilfe von  Alkohol oder einer Creme ist gefährlich, da die Zecken sich dadurch in die Einstichstelle übergeben, was zu einer vermehrten Bakterien und Virenübertragung führen kann
  • Sorgfältiges Desinfizieren NACH dem Herausholen der Zecke 
  • Kontrolle auf Entzündungen der betroffenen Stelle 
  • DIESE INFORMATIONEN ERSETZEN KEINE ÄRZTLICHE EINSCHÄTZUNG, BESUCHEN SIE IM ZWEIFELSFALL ÄRZTLICHES FACHPERSONAL
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