Weihnachtsgeschichte

Ein Faulpelz als Weihnachtsheld

Ein Faulpelz als Weihnachtsheld Geschichte mit Tieren Wintergeschichte Weihnachtsgeschichte ~ 7 min Peanut ist Amelie´s Kater und gleichzeitig ihr bester Freund. Da gerade Winter ist, möchte Peanut am liebsten den ganzen Tag neben Amelie auf dem Sofa liegen und gestreichelt werden. Jetzt zur Weihnachtszeit ist es im Freien sehr kalt, da es erst kürzlich geschneit hat. Deswegen ist es Peanut auch erlaubt, sich während der gesamten Winterzeit in der warmen Wohnung aufzuhalten. Peanut ist generell ein sehr gemütlicher Kater und geht keinen Schritt mehr als er muss. Zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehören daher das Faulenzen sowie im Zuge dessen das Beobachten seiner Umgebung. Da heute Weihnachten ist, gibt es für Peanut besonders viel zu beobachten.  Amelie und ihre Eltern sind nämlich damit beschäftigt, die Wohnung auf Vordermann zu bringen und das Weihnachtsfestmahl zuzubereiten. Peanut sieht ihnen dabei gespannt vom Sofa aus zu, ohne sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. „Peanut ist heute wieder besonders gemütlich!“, meint Amelie schmunzelnd zu ihren Eltern. „Ja, er ist einfach ein kleiner Faulpelz“, antwortet der Vater lachend. Da Peanut am liebsten in der Wohnung liegt und schläft, ist es auch nicht verwunderlich, dass er nur äußerst selten ins Freie hinausgeht, um sich seine Pfoten zu vertreten.  Kurz vor dem Weihnachtsessen wird der Kater aber doch noch von den Eltern für einen Augenblick hinausbugsiert. „Er braucht etwas Bewegung, da er eh den ganzen Tag nur herumliegt“, zwinkert die Mutter Amelie zu. Nachdem Peanut kurze Zeit später wieder in die Wohnung hereingekommen ist, verhält er sich auf einmal sehr merkwürdig. Ständig streift er miauend um Amelie´s Füße herum. „Was ist denn los, Peanut?“, überlegt diese verwundert.  Er scheint plötzlich wie ausgewechselt zu sein. Immerzu flitzt er zwischen Amelie und ihren Eltern hin und her, läuft zur Haustüre und danach wieder zurück. Verwundert über das überaus eigenartige Verhalten des Katers folgen die drei ihm bis zur Haustüre. Peanut steht nun erwartungsvoll davor und sieht sie dabei an. „Sollen wir ihn wieder hinauslassen?“, fragt Amelie ihre Eltern überlegend. „Ja, dann sehen wir, was er vorhat“, geben diese nachdenklich zur Antwort.  Nachdem die Haustüre geöffnet wurde, springt Peanut mit einem Satz hinaus ins Freie. Amelie und ihre Eltern folgen ihm überrascht. Hastig stapft Peanut mit seinen kleinen Pfoten durch den Schnee. Er muss diesen Weg zuvor bereits gegangen sein, da sich seine alten Pfotenabdrücke noch im Schnee befinden. Mit der verwunderten Familie im Schlepptau eilt er zu einem alten Schuppen, der dem Nachbarn gehört, hinüber.  Vor dem Schuppen bleibt er auf einmal wie angewurzelt stehen. Nachdem Amelie und die Eltern nun auch davor angekommen sind, spricht der Vater sichtlich außer Puste zu Amelie und der Mutter „Habt ihr gewusst, dass Peanut so schnell sein kann?“ Die beiden antworten ihm mit einem verwunderten Kopfschütteln. Der Kater sieht die Familie voller Erwartung mit großen Augen an und beginnt heftig zu miauen. „Peanut, was ist denn nur mit dir los?“, wundert sich Amelie und sieht ihre Eltern fragend an. Aber auch diese scheinen vom Verhalten des Vierbeiners verwirrt zu sein. „Gehen wir zurück nach Hause, es ist kalt. Außerdem kommt das Christkind bald“, meint die Mutter entschieden. Als die drei gerade umkehren möchten, vernehmen sie plötzlich aus dem Inneren der Scheune ein Geräusch. Dieses Geräusch wird immer lauter. „Vielleicht haben sich Ratten über die Wintermonate eingenistet und Peanut ist da, um sie zu fangen“, überlegt der Vater laut. Daraufhin ist auf einmal ein leises und verzweifeltes Miauen zu hören. Dieses Miauen wird immer lauter und verzweifelter. „Da ist eine Katze im Schuppen eingesperrt worden!“, ruft Amelie erschrocken. Die Eltern öffnen nun mit etwas Mühe die Schuppentüre und tatsächlich springt ihnen eine verängstigte Katze entgegen. Die Katze begrüßt Peanut als Zeichen ihrer Dankbarkeit mit einem lauten Schnurren. Sichtlich erfreut darüber, dass der pelzige Freund befreit wurde, flitzt Peanut zwischen den Beinen der Familie umher. „Das ist doch die Katze von unserem Nachbarn!“ ruft Amelie verwundert. Dabei fallen ihr sofort die abgewetzten Pfoten auf. „Das arme Kätzchen muss verzweifelt versucht haben, sich aus seiner misslichen Situation zu befreien, indem es wie wild an den Wänden gekratzt hat!“  Behutsam wird die Katze nun von der Familie zum Haus des Nachbarn hinübergetragen. Als dieser die Haustüre nach dem Klingeln öffnet und seine Katze sieht, ist er überglücklich, da er sie bereits verzweifelt gesucht hat. Nachdem ihm die drei berichtet haben, was passiert ist, sieht sie der Nachbar entsetzt an. „Ich habe unsere Minnie beinahe überall gesucht. Einzig und allein an den alten Schuppen habe ich nicht gedacht. Sie muss mir gestern gefolgt sein, als ich mein Werkzeug weggesperrt habe. Dabei muss ich sie aus Versehen eingeschlossen haben. Ich möchte euch von ganzem Herzen danken, dass ihr sie mir wohl auf wiedergebracht habt.“ Nachdem sich die vier noch einige Zeit unterhalten haben und sich gegenseitig mit „Frohe Weihnachten“ verabschiedet haben, kann Weihnachten endlich gefeiert werden.  Zuerst wird sich ausgiebig gestärkt und im Anschluss die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum ausgepackt. Dabei freuen sich alle riesig über ihre Geschenke. Insbesondere Peanut, der ein sehr kuscheliges Katzenbett für seine weiteren Faulenzertage geschenkt bekommen hat. Voller Freude springt er auf seinen neuen Schlafplatz hinauf und schläft darauf sofort überglücklich ein. „Das Faulenzen hast du dir auch mehr als verdient, lieber Peanut“, sind sich Amelie und ihre Eltern einig. „Denn du bist ein wahrer Held!“ Hier finden Sie viele weitere Kindergeschichten zum Vorlesen

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Der ehrliche Finder

Der ehrliche Finder Weihnachtsgeschichte ~ 8 min Es ist kurz vor Weihnachten, und draußen herrscht ein Winterwetter wie im Bilderbuch. Große Schneeflocken prasseln zu Boden und die Landschaft ist inzwischen schon mit einer dicken Schneedecke überzogen. Tim und seine Mama müssen vor dem Weihnachtsfest noch einiges besorgen. „Tim, wir müssen uns bitte etwas beeilen, damit wir noch alle Erledigungen vor den Feiertagen machen können“, spricht die Mama zu ihm. „Ich komme schon, Mama!“ Tim zieht sich blitzschnell seine blauen Stiefeln, seinen grauen Mantel, einen bunten Schal und ein Paar Handschuhe an, da es draußen sehr kalt ist. Als sie beim Einkaufszentrum angekommen sind, staunen Tim und seine Mama über die schönen Weihnachtsbeleuchtungen des Kaufhauses. Leuchtende Tannenbäume, Rentiere und Glocken schmücken das gesamte Gebäude von außen. Auch im Kaufhaus wurden viele bunte Lichterketten angebracht. Der erste Weg führt Tim und seine Mama zum Supermarkt, um einige Lebensmittel für die Feiertage zu besorgen. Außerdem möchte die Mama zuvor noch Kekse backen, da Tim Kekse über alles liebt und bereits fast alle, die bisher gebacken wurden, gegessen hat. Nachdem sie alle Lebensmittel in den Regalen gefunden und in den Einkaufswagen hineingelegt haben, geht es ab zur Kassa. Als sie dort ankommen, stehen vor den drei Kassen bereits sehr viele Leute an. Während die beiden sich auch in der Schlange anstellen, sieht Tim den Schriftzug des Spielzeuggeschäfts gegenüber hell leuchten. Daraufhin erkundigt er sich bei seiner Mama „Glaubst du, dass ich die neue Spielzeuglokomotive vom Weihnachtsmann bekommen werde, die ich mir so sehr wünsche?“ Die Mutter antwortet in einem nachdenklichen Ton „Tim, das haben wir schon einige Male besprochen. Ich denke nicht, dass dir der Weihnachtsmann diese bringen wird, da sie einfach viel zu teuer ist und er viele Kinder zu beschenken hat.“ Währenddessen dreht sich ein älterer Mann, der sich vor den beiden in der Schlange anstellt, zu ihnen um und lächelt Tim freundlich an. Der Mann hat einen dicken Bauch, einen langen weißen Bart und trägt einen braunen Mantel. Als der Mann seinen Einkauf bezahlt, ist Tim von der Geldbörse des älteren Herrn begeistert. Diese sieht sehr lustig aus, da darauf ein fliegender Schlitten und Rentiere abgebildet sind. Der Mann räumt nun den Einkauf in seinen Korb ein, wünscht der Kassiererin noch „Frohe Weihnachten“ und schlendert aus dem Supermarkt hinaus.  Tim ist inzwischen schon sehr ungeduldig, da er endlich ins Spielzeuggeschäft gehen möchte. Seine Mama ist gerade dabei, die Waren auf das Kassenband zu legen, als Tim plötzlich auf dem Boden einen Gegenstand liegen sieht. Er erkennt am Motiv sofort, dass es sich um die Geldtasche des älteren Mannes handelt. Tim hebt diese auf und erklärt seiner Mama hektisch „Der Herr, der vor uns gestanden ist, hat seine Geldtasche verloren. Ich bringe sie ihm wieder!“ Noch bevor seine Mama etwas sagen kann, eilt er dem Mann schnell hinterher. Dieser ist gerade dabei, das Kaufhaus zu verlassen, als Tim ihm nachruft „Entschuldigen Sie bitte, ich glaube, Sie haben gerade ihre Geldbörse im Supermarkt verloren!“ Der Mann dreht sich daraufhin zu ihm um und sagt ganz überrascht „Das habe ich überhaupt nicht bemerkt. Das ist wirklich sehr nett von dir!“  In diesem Moment kommt auch schon Tim´s Mama mit den Einkäufen in der Hand nachgeeilt. „Tim, du kannst doch nicht einfach ohne mich loslaufen!“ „Ich wollte dem Herrn doch nur seine Geldtasche wiedergeben“, antwortet er leise. Daraufhin lächelt dieser Tim`s Mama an und sagt „Ihr Sohn ist wirklich sehr aufmerksam und ehrlich. Sie können sehr stolz auf ihn sein!“ Tim wird rot im Gesicht, noch nie hat er von einer fremden Person ein so nettes Kompliment bekommen. Plötzlich fällt ihm aber wieder ein, dass er ja noch in den Spielzeugladen möchte. „Mama, darf ich mir jetzt bitte die Spielzeuglokomotive ansehen?“ Der Mann sieht Tim schmunzelnd an und fragt ihn „Ich habe vorhin im Supermarkt zufällig mitbekommen, dass du dir diese vom Weihnachtsmann so sehr wünscht, nicht wahr?“  Tim antwortet nachdenklich „Ja, aber meine Mama hat mir erklärt, dass mir der Weihnachtsmann diesen Wunsch nicht erfüllen wird, da die Lokomotive einfach zu teuer ist.“ Tim´s Mama nickt daraufhin zögerlich. Der Mann zieht überlegend eine Augenbraue hoch und sagt zu ihm „Du bist ein sehr ehrlicher und netter junger Mann. Vielleicht macht der Weihnachtsmann dieses Mal eine Ausnahme.“ Nachdem sich die drei eine Weile miteinander unterhalten haben, wünschen sie sich anschließend „Frohe Weihnachten“ und verabschieden sich voneinander. Tim und seine Mama gehen danach noch wie besprochen in das Spielzeuggeschäft. Traurig sieht er dort die Lokomotive eine Zeit lang an, bevor die beiden nach Hause fahren.  Am nächsten Tag ist endlich Weihnachten, aber Tim kann sich gar nicht so richtig auf das bevorstehende Fest freuen, da er genau weiß, dass er die Lokomotive nicht bekommen wird. Nachdem der Abend angebrochen ist und es Zeit wird, die Geschenke auszupacken, läutet es plötzlich an der Türe. Als Tim diese öffnet, ist niemand zu sehen. Vor sich am Boden befindet sich aber ein weihnachtlich verpacktes Paket, das mit einer roten Schleife verziert ist. Vorsichtig trägt Tim das Geschenk ins Haus hinein. „Wer war denn vor der Türe?“, erkundigt sich seine Mama neugierig. „Niemand, aber es lag ein Geschenk auf dem Boden vor der Haustüre“, antwortet Tim aufgeregt. Seine Mama sieht sich dieses merkwürdige Geschenk nun genauer an. Ein kleiner Zettel wurde mit einem Faden um die rote Schleife herumgebunden, auf dem sich eine handgeschriebene Nachricht befindet. Gespannt holt die Mama ihre Brille und liest die Nachricht laut vor „Dieses Geschenk ist für einen besonders aufmerksamen und ehrlichen Buben!“ Verblüfft überreicht sie Tim das Geschenk „Na, das kann ja nur für dich sein, mein Liebling!“  Als Tim das Geschenk auspackt, traut er seinen Augen nicht. Es ist tatsächlich genau die Spielzeuglokomotive, die er sich so sehr gewünscht hat! Er kann es einfach nicht glauben, dass sein sehnlichster Wunsch wahr geworden ist. „Der Weihnachtsmann hat für mich eine Ausnahme gemacht!“, jubelt er. Am liebsten würde er vor Freude Purzelbäume schlagen. Auch seine Mama freut sich riesig mit ihm. Diese gelungene Weihnachtsüberraschung werden beide nicht so schnell vergessen. Hier finden Sie viele weitere Kindergeschichten zum Vorlesen

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Der Weihnachtsurlaub auf der Berghütte

Der Weihnachtsurlaub auf der Berghütte Wintergeschichte Weihnachtsgeschichte ~ 8 min Norbert und Fritzi sind die allerbesten Freunde. Auch Norbert´s und Fritzi´s Eltern verstehen sich sehr gut. Deswegen unternehmen die Familien auch viel miteinander. Heuer zu Weihnachten haben sie etwas ganz Besonderes geplant. „Wir verbringen die Weihnachtsfeiertage zusammen mit Fritzi und seinen Eltern auf den Bergen. Fritzi´s Eltern haben eine Berghütte gemietet, in der wir gemeinsam mit ihnen übernachten werden. Am 24. Dezember in der Früh fahren wir los“, hat Norbert´s Mama ihm vor einigen Tagen erzählt.  Seitdem zählt Norbert jeden Tag bestimmt fünf Mal, wie viele Tage es noch bis dahin sind. „Na, Norbert, wie lange dauert es denn noch?“, erkundigt sich sein Papa schmunzelnd, als er ihn beim Blättern im Kalender zusieht. „Viel zu lange“, antwortet Norbert enttäuscht. Die kommenden Tage vergehen für Norbert sehr langsam, nach einer gefühlten Ewigkeit und nachdem er hunderte Male seinen Koffer umräumte, ist es endlich soweit. „Morgen fahren wir endlich los, ich kann es einfach nicht mehr erwarten“, erzählt er seinen Eltern aufgeregt. „Das war in den letzten Tagen nicht zu übersehen, wie sehr du dich schon darauf freust“, zwinkern ihm die Eltern zu.  Nach den letzten Urlaubsvorbereitungen meint der Papa „So, jetzt ist es aber höchste Zeit fürs Bett, morgen fahren wir gleich in der Früh los in den Urlaub.“ Als Norbert in sein Kinderzimmer geht, und es sich in seinem Bett gemütlich macht, ist er plötzlich hellwach. Eine halbe Stunde später ist er immer noch wach und eine Stunde später auch. Selbst nach zwei Stunden liegt er wach im Bett. Norbert kann vor lauter Aufregung nicht einschlafen. Erst als er seine Eltern darum bittet, ob er nicht zwischen ihnen im Bett schlafen dürfte, kann er endlich einschlafen. Als der Wecker einige Stunden später klingelt, tut sich Norbert aber mit dem Aufstehen überhaupt nicht schwer, und ist bereits vor seinen Eltern hellwach, um sich anzuziehen. Als die Eltern dann auch endlich aufstehen, hat Norbert in der Zwischenzeit bereits den Frühstückstisch gedeckt und ist gerade dabei, ihnen ein Butterbrot mit Käse zu schmieren. „Endlich seid ihr wach, beeilt euch, wir müssen bald los!“, drängt er seine Eltern, die über Norbert´s Energie und den gedeckten Frühstückstisch sehr schmunzeln müssen. Nach dem leckeren Frühstück von Norbert kann es nun endlich losgehen.  Zuerst fahren sie zum Haus von Fritzi´s Eltern, um die Familie abzuholen. „Guten Morgen Nina und Udo, seid ihr fertig?“, begrüßen Norbert´s Eltern die Eltern von Fritzi freundlich. „Guten Morgen, wir sind startklar!“, antworten diese. Nachdem sie die Koffer im Auto verstaut haben und eingestiegen sind, geht die Fahrt endlich weiter. Norbert und Fritzi haben die gesamte Autofahrt über einen großen Spaß. Sie spielen verschiedene Ratespiele. Am lustigsten finden sie dabei das Spiel, bei dem der jeweils andere eine Person erraten muss. Dabei vergeht die Fahrtzeit wie im Flug.  Als sie nach einiger Zeit bei der Hütte angekommen und aus dem Auto ausgestiegen sind, staunen sie nicht schlecht. Überall wo sie hinsehen, liegt meterhoch Schnee, der im Sonnenlicht glitzert und funkelt. Als sie die Hütte betreten, sind die Familien restlos begeistert. „Wow“, ertönt es von allen sechs Personen. In der Mitte steht ein Kachelofen, in dem ein Feuer brutzelt, darüber wurden sechs rote Weihnachtssöckchen aufgehängt und in der Ecke steht ein kleiner Tannenbaum. Außerdem duftet es herrlich nach Lebkuchen. Die Schlafzimmer befinden sich im ersten Stock und diese sind auch weihnachtlich dekoriert. Auf der Bettwäsche ist ein Schneemann abgebildet. Als Fritzi´s Eltern das sehen, haben sie einen Vorschlag „Gehen wir hinaus und bauen einen Schneemann, solange es noch nicht finster ist.“ „Au ja, das machen wir“, freuen sich Norbert und Fritzi. Alle sechs helfen zusammen, um den Schneemann zu bauen. Sie rollen drei unterschiedlich große Kugeln zusammen, die sie aufeinander auftürmen. Die oberste Kugel ist dabei der Kopf. Nun geben sie dem Schneemann zwei Augen, indem sie zwei Steine in die oberste Kugel stecken. Fritzi´s Papa hat einen Hut mitgenommen, den er dem Schneemann aufsetzt. Norbert´s Eltern haben noch zufällig eine Karotte übrig, die sie am Vormittag nicht gegessen haben. Diese dürfen die beiden Buben in die Kugelmitte stecken, um dem Schneemann eine Nase zu verpassen.  „Etwas fehlt immer noch“, meint Fritzi´s Papa und geht daraufhin in die Hütte hinein. Als er einige Zeit später wiederkommt, hat er seinen dicken gelben Winterschal dabei und hängt ihm dem Schneemann um. „In der Nacht ist es hier auf den Bergen eisig kalt, und ich möchte nicht, dass der Schneemann friert“, zwinkert er den beiden Buben zu. Alle sehen sich gegenseitig an und müssen plötzlich laut lachen. Nachdem sie mit dem Schneemannbau fertig geworden sind, bleiben die sechs noch einige Zeit im Freien, um eine Schneeballschlacht zu machen. Als es finster wird, werden die beiden Buben ganz aufgeregt „Jetzt kommt bald das Christkind!“ Als sie dann in die Hütte gehen, trauen Norbert und Fritzi ihren Augen nicht. Der Tannenbaum ist nun mit vielen bunten Kugeln geschmückt, an einigen Ästen hängen Süßigkeiten und auf der Tannenbaumspitze befindet sich ein gelber Stern. Unter dem Baum liegen schön verpackte Geschenke in den verschiedensten Farben. Norbert und Fritzi stechen zwei Geschenke besonders in die Augen. Diese sind nur mit zwei roten Schleifen verpackt. Voller Vorfreude stürmen die beiden zu diesen Geschenken hin „Das sind ja zwei Schlitten!“, jubeln die beiden vor Freude. „Mit dem Austesten der Schlitten müsst ihr aber bis morgen warten“, erklären ihnen die Eltern. Die Buben sind etwas enttäuscht, am liebsten würden sie gleich damit fahren. Die Enttäuschung ist aber sofort verflogen, als die Eltern sagen, sie hätten noch zwei Geschenke mit ihrem Namen darauf gesehen. „Oh toll, den Ball habe ich mir schon so lange gewünscht“, freut sich Norbert. Auch Fritzi ist von seiner Spielzeuglokomotive begeistert. Norbert´s und Fritzi´s Eltern freuen sich auch sehr über ihre Geschenke. Fritzi´s Mama hat ein Parfum geschenkt bekommen, sein Papa eine Uhr und für Norbert´s Eltern gibt es einen Ring und Schuhe. Während die sechs danach beim Abendessen zusammensitzen, fängt es zu schneien an. Riesige Schneeflocken fallen im Freien zu Boden. Die Familien sitzen noch lange im warmen Zimmer zusammen und

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Emma ist stolz

Emma ist stolz Kurze Geschichte Weihnachtsgeschichte ~ 6 min Hanna und Emma sind seit Jahren die besten Freundinnen. Hannas Eltern sind sehr reich und haben ein riesiges Haus mitten in der Stadt, einen eigenen Koch und einen Buttler. Emma hingegen wohnt zusammen mit ihren Eltern und den Großeltern in einem kleinen Haus, ganz weit draußen am Land, ohne Buttler und Koch. In beiden Familien ist es Brauch, dass sie vor Weihnachten ein Festessen mit der Familie veranstalten. Bisher haben Hanna und Emma immer mit ihren Familien allein gefeiert. An einem Weihnachtsfeiertag lädt die Familie von Hanna Emma zu sich ein, um gemeinsam mit ihrer Familie zu essen und zu feiern.  Emma freut sich riesig darauf, bei ihrer besten Freundin sein zu dürfen. „Mama, komm doch bitte endlich, wir müssen los!“, ruft Emma ihrer Mama zu. „Hanna und ihre Eltern warten doch bestimmt schon auf mich.“ „Ich komme schon, mein Schatz“, beeilt sich Emma´s Mama, nimmt schnell die Autoschlüssel in die Hand und fährt mit Emma los. Als sie bei Hanna angekommen sind, sagt die Mama „Ich wünsche dir viel Spaß, mein Liebling!“, und gibt ihr noch rasch ein Abschiedsbussi. „Danke Mama, das wird sicher lustig!“, freut sich Emma. Nachdem sie an der Haustüre ihrer besten Freundin geklingelt hat, öffnet ein Buttler mit einem sehr ernsten Blick die Türe und nimmt ihr Mantel und Mütze ab.  Danach bringt er Emma ins Wohnzimmer, wo bereits Hannas Eltern und Großeltern sitzen. Auch Hannas Tante sowie ihr Cousin sind zu Besuch. Emma ist sehr erstaunt, denn alle sind angezogen wie in einem Märchen. Auch Hanna sitzt auf dem Sofa im Wohnzimmer. „Hanna!“, ruft Emma freudig zu ihrer Freundin hinüber. Doch Hannas Mutter ermahnt sie sofort, nicht so laut zu schreien. Danach gehen alle gemeinsam ins Essezimmer, wo Emma erneut aus dem Staunen nicht herauskommt.  Es duftet herrlich, glitzert und funkelt überall am Tisch, wo man nur hinsieht. Zum Essen gibt es verschiedene Suppen, Salate, eine Weihnachtsgans und viele weitere Köstlichkeiten. Auch Puddings, Kuchen und Torten als Nachspeisen sind in Hülle und Fülle vorhanden. Doch während dem gesamten Essen redet kaum jemand miteinander. Hanna´s Papa liest fast die gesamte Zeit eine Zeitung und ärgert sich über ein Wort, das er „Aktienkurse“ nennt. Doch was er damit genau meint, weiß Emma nicht und traut sich auch nicht  nachzufragen. Hanna´s Mama ist viel mit ihrem Handy beschäftigt. Als alle fertig sind, fragt Hanna ihre Eltern „Wollen wir jetzt zusammen mit Emma ein Spiel spielen?“ „Nein Schatz, heute nicht mehr“, antworten ihre Eltern fast gleichzeitig. Hanna scheint darüber nicht traurig zu sein, da sie es gewohnt ist, dass ihre Eltern keine Zeit für Spiele haben. Nach dem Essen bringt der Buttler die Kinder ins Zimmer von Hanna, wo sie leise spielen, bis Emma nach Hause geht. Zwei Tage später ist Hanna bei Emma eingeladen. Emma schämt sich etwas, als sie an das große Haus und das riesige Festessen bei Hanna denkt. Bei ihr gibt es jedes Jahr nur eine einzige Suppe, eine Weihnachtsgans und nur ein paar Kekse als Nachspeise. Emma ist bei dem Gedanken richtig unwohl, dass Hanna gleich zu ihr nach Hause kommen wird. Als es klingelt, öffnet auch kein Buttler, sondern die Mutter von Emma die Tür. „Hallo liebe Hanna, wir freuen uns sehr, dass du uns besuchen kommst.“, begrüßt sie die Mutter lächelnd. Als Hanna hereinkommt, wird sie auch von Emma´s Vater sowie ihren Großeltern sehr herzlich begrüßt.  Vor dem Essen sitzen noch alle kurz beisammen und lauschen Großvaters Geschichte. Emma schämt sich sehr, da die Geschichte Hanna bestimmt nicht interessiert. Hanna aber hört dieser mit Begeisterung zu. Danach gehen alle zu Tisch. Anfangs blickt Hanna etwas verwundert, da auch während des Essens Geschichten erzählt werden und viel gelacht wird. Nach einiger Zeit fängt auch Hanna an mitzureden und zu lachen. Nach dem Essen spielen alle gemeinsam stundenlang Brettspiele. Auch das ist Emma sehr unangenehm, da sie nur alte, langweilige Spiele haben. Dennoch lacht Hanna die gesamte Zeit während des Spieleabends und jubelt jedes Mal, wenn sie gewinnt. Die Zeit vergeht wie im Flug und Hanna wird wieder abgeholt. Doch kurz bevor Hanna das Haus verlässt, fällt sie Emma um den Hals und sagt: „Das war das schönste Festessen, das ich je hatte!“ Emma strahlt bis über beide Ohren. Sie ist nun überaus stolz auf ihre Familie und auch auf das kleine Haus, in dem sie wohnt. Hier finden Sie viele weitere Kindergeschichten zum Vorlesen

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