Wintergeschichte

Ein Faulpelz als Weihnachtsheld

Ein Faulpelz als Weihnachtsheld Geschichte mit Tieren Wintergeschichte Weihnachtsgeschichte ~ 7 min Peanut ist Amelie´s Kater und gleichzeitig ihr bester Freund. Da gerade Winter ist, möchte Peanut am liebsten den ganzen Tag neben Amelie auf dem Sofa liegen und gestreichelt werden. Jetzt zur Weihnachtszeit ist es im Freien sehr kalt, da es erst kürzlich geschneit hat. Deswegen ist es Peanut auch erlaubt, sich während der gesamten Winterzeit in der warmen Wohnung aufzuhalten. Peanut ist generell ein sehr gemütlicher Kater und geht keinen Schritt mehr als er muss. Zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehören daher das Faulenzen sowie im Zuge dessen das Beobachten seiner Umgebung. Da heute Weihnachten ist, gibt es für Peanut besonders viel zu beobachten.  Amelie und ihre Eltern sind nämlich damit beschäftigt, die Wohnung auf Vordermann zu bringen und das Weihnachtsfestmahl zuzubereiten. Peanut sieht ihnen dabei gespannt vom Sofa aus zu, ohne sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. „Peanut ist heute wieder besonders gemütlich!“, meint Amelie schmunzelnd zu ihren Eltern. „Ja, er ist einfach ein kleiner Faulpelz“, antwortet der Vater lachend. Da Peanut am liebsten in der Wohnung liegt und schläft, ist es auch nicht verwunderlich, dass er nur äußerst selten ins Freie hinausgeht, um sich seine Pfoten zu vertreten.  Kurz vor dem Weihnachtsessen wird der Kater aber doch noch von den Eltern für einen Augenblick hinausbugsiert. „Er braucht etwas Bewegung, da er eh den ganzen Tag nur herumliegt“, zwinkert die Mutter Amelie zu. Nachdem Peanut kurze Zeit später wieder in die Wohnung hereingekommen ist, verhält er sich auf einmal sehr merkwürdig. Ständig streift er miauend um Amelie´s Füße herum. „Was ist denn los, Peanut?“, überlegt diese verwundert.  Er scheint plötzlich wie ausgewechselt zu sein. Immerzu flitzt er zwischen Amelie und ihren Eltern hin und her, läuft zur Haustüre und danach wieder zurück. Verwundert über das überaus eigenartige Verhalten des Katers folgen die drei ihm bis zur Haustüre. Peanut steht nun erwartungsvoll davor und sieht sie dabei an. „Sollen wir ihn wieder hinauslassen?“, fragt Amelie ihre Eltern überlegend. „Ja, dann sehen wir, was er vorhat“, geben diese nachdenklich zur Antwort.  Nachdem die Haustüre geöffnet wurde, springt Peanut mit einem Satz hinaus ins Freie. Amelie und ihre Eltern folgen ihm überrascht. Hastig stapft Peanut mit seinen kleinen Pfoten durch den Schnee. Er muss diesen Weg zuvor bereits gegangen sein, da sich seine alten Pfotenabdrücke noch im Schnee befinden. Mit der verwunderten Familie im Schlepptau eilt er zu einem alten Schuppen, der dem Nachbarn gehört, hinüber.  Vor dem Schuppen bleibt er auf einmal wie angewurzelt stehen. Nachdem Amelie und die Eltern nun auch davor angekommen sind, spricht der Vater sichtlich außer Puste zu Amelie und der Mutter „Habt ihr gewusst, dass Peanut so schnell sein kann?“ Die beiden antworten ihm mit einem verwunderten Kopfschütteln. Der Kater sieht die Familie voller Erwartung mit großen Augen an und beginnt heftig zu miauen. „Peanut, was ist denn nur mit dir los?“, wundert sich Amelie und sieht ihre Eltern fragend an. Aber auch diese scheinen vom Verhalten des Vierbeiners verwirrt zu sein. „Gehen wir zurück nach Hause, es ist kalt. Außerdem kommt das Christkind bald“, meint die Mutter entschieden. Als die drei gerade umkehren möchten, vernehmen sie plötzlich aus dem Inneren der Scheune ein Geräusch. Dieses Geräusch wird immer lauter. „Vielleicht haben sich Ratten über die Wintermonate eingenistet und Peanut ist da, um sie zu fangen“, überlegt der Vater laut. Daraufhin ist auf einmal ein leises und verzweifeltes Miauen zu hören. Dieses Miauen wird immer lauter und verzweifelter. „Da ist eine Katze im Schuppen eingesperrt worden!“, ruft Amelie erschrocken. Die Eltern öffnen nun mit etwas Mühe die Schuppentüre und tatsächlich springt ihnen eine verängstigte Katze entgegen. Die Katze begrüßt Peanut als Zeichen ihrer Dankbarkeit mit einem lauten Schnurren. Sichtlich erfreut darüber, dass der pelzige Freund befreit wurde, flitzt Peanut zwischen den Beinen der Familie umher. „Das ist doch die Katze von unserem Nachbarn!“ ruft Amelie verwundert. Dabei fallen ihr sofort die abgewetzten Pfoten auf. „Das arme Kätzchen muss verzweifelt versucht haben, sich aus seiner misslichen Situation zu befreien, indem es wie wild an den Wänden gekratzt hat!“  Behutsam wird die Katze nun von der Familie zum Haus des Nachbarn hinübergetragen. Als dieser die Haustüre nach dem Klingeln öffnet und seine Katze sieht, ist er überglücklich, da er sie bereits verzweifelt gesucht hat. Nachdem ihm die drei berichtet haben, was passiert ist, sieht sie der Nachbar entsetzt an. „Ich habe unsere Minnie beinahe überall gesucht. Einzig und allein an den alten Schuppen habe ich nicht gedacht. Sie muss mir gestern gefolgt sein, als ich mein Werkzeug weggesperrt habe. Dabei muss ich sie aus Versehen eingeschlossen haben. Ich möchte euch von ganzem Herzen danken, dass ihr sie mir wohl auf wiedergebracht habt.“ Nachdem sich die vier noch einige Zeit unterhalten haben und sich gegenseitig mit „Frohe Weihnachten“ verabschiedet haben, kann Weihnachten endlich gefeiert werden.  Zuerst wird sich ausgiebig gestärkt und im Anschluss die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum ausgepackt. Dabei freuen sich alle riesig über ihre Geschenke. Insbesondere Peanut, der ein sehr kuscheliges Katzenbett für seine weiteren Faulenzertage geschenkt bekommen hat. Voller Freude springt er auf seinen neuen Schlafplatz hinauf und schläft darauf sofort überglücklich ein. „Das Faulenzen hast du dir auch mehr als verdient, lieber Peanut“, sind sich Amelie und ihre Eltern einig. „Denn du bist ein wahrer Held!“ Hier finden Sie viele weitere Kindergeschichten zum Vorlesen

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Der schnelle Schlitten

Der schnelle Schlitten Gute Nacht Geschichte Kurze Geschichte Wintergeschichte ~ 6 min Fabian lebt zusammen mit seinen Eltern sowie seinem Großvater in einem Blockhaus in einem kleinen Dorf auf den Bergen. Grundsätzlich fühlt er sich in seiner Heimat wohl, da es hier immer etwas Neues zu entdecken gibt. In den Sommermonaten blühen auf den Bergen die schönsten Blumen, der Bergsee in der Nähe seines Hauses hat in dieser Jahreszeit kristallklares Wasser und viele Tiere versammeln sich dort, um ihren Durst zu stillen. Dabei können die Tiere aus der Ferne gut beobachtet werden. Fabian hat schon die verschiedensten Tierarten beim Trinken zugesehen. Abgesehen von den zahlreichen Vögeln, sind auch Rehe oder Hasen keine Seltenheit. Leider sind die Tiere aber sehr scheu und laufen sofort davon, sobald sich der neugierige Bub zu nah an sie heranwagt.  Auch die Wintermonate bieten aufgrund des vielen Schnees zahlreiche Möglichkeiten für interessante Abenteuer. Fabian ist deswegen immer sehr gerne in der Natur auf Erkundungstour unterwegs. Leider ist er dabei aber die meiste Zeit allein, da in der unmittelbaren Nachbarschaft nur wenige Kinder leben. Da sind zum Beispiel die zwei Schwestern Mia und Elsa. Fabian findet die beiden Mädchen sehr nett, aber dennoch spielen die drei nicht gerne zusammen, da ihre Interessen einfach grundverschieden sind. Außerdem sind Mia und Elsa viel jünger als Fabian. Dann wohnt in der Nachbarschaft auch noch Jakob. Er ist im selben Alter wie Fabian und die beiden Buben haben sehr ähnliche Interessen. Dennoch spielen sie auch nicht miteinander, weil sich die beiden Jungs nicht sonderlich mögen. Jakob´s Eltern verdienen sehr gut und deswegen hat er auch immer die neuesten Spielsachen.  Fabian hingegen hat zwar auch viele Spielsachen, die alle funktionieren und Spaß machen, aber dennoch einfach alt sind. Wenn er ein neues Spielzeug bekommt, dann wurde es meistens von seinem geschickten Großvater selbst hergestellt. Da es gerade Winter ist und der Großvater aufgrund der vielen Schneemassen im Freien nicht viel arbeiten kann, beschließt er, für Fabian einen neuen Holzschlitten zu basteln. Nach tagelangem Arbeiten in seiner Werkstatt ist dieser endlich fahrbereit. Dieses Mal hat sich der Großvater selbst übertroffen. „Fabian, komm doch bitte einmal mit, ich habe eine Überraschung für dich!“, spricht er schmunzelnd.  Nachdem die beiden in die Werkstatt gegangen sind, wo der neue Schlitten steht, traut Fabian seinen Augen kaum „Wahnsinn, ein neuer Schlitten! Danke Großvater, ich kann es gar nicht erwarten, ihn gleich auszuprobieren!“, freut sich Fabian und saust in Windeseile hinaus, um damit den kleinen Hügel im Dorf hinunterflitzen. Nachdem er endlich oben beim Hügel angekommen ist, vergeht ihm die Vorfreude aber schnell, als er Jakob erblickt, der einen nagelneuen und hochmodernen Schlitten hinter sich herzieht. Dieser hat eine schwarze Farbe und blaue Streifen. Sogar ein rotes Lenkrad ist beim Schlitten verbaut.  Enttäuscht sieht Fabian seinen Holzschlitten an. Am liebsten würde er sofort wieder umkehren. Plötzlich hört er Jakob aber lauthals schimpfen. „Das kann doch nicht sein, wieso fährt dieses Ding denn so langsam? Fährt dein Schlitten auch so langsam wie eine Schnecke?“, ruft Jakob Fabian fragend zu. „Keine Ahnung, ich probiere ihn das erste Mal aus“, antwortet Jakob. Währenddessen setzt er seinen Helm auf und fährt mit dem Schlitten den Abhang hinab. Dabei bemerkt er, dass er immer mehr an Geschwindigkeit zunimmt und im Nu wieder unten angekommen ist. Nachdem er auf den Hügel zu Jakob hinaufblickt, sieht er diesen oben verdutzt stehen.  Jakob ruft ihm nun entgegen „Donnerwetter! Du bist ja schneller als der Blitz! Vielleicht habe ich einfach die falsche Fahrtechnik“, überlegt er und setzt sich nun mit angewinkelten Beinen auf den Schlitten hinauf, um erneut hinabzufahren. Aber auch dieses Mal kommt er enttäuscht unten an. Daraufhin hat Fabian einen Vorschlag. „Wenn du möchtest, dann können wir die Schlitten ja teilen. Zuerst fährst du mit meinem Schlitten und ich mit deinem. Danach tauschen wir einfach wieder.“ Verlegen sieht Jakob den schmunzelnden Fabian an „Das würdest du wirklich machen?“ „Aber natürlich, das gemeinsam Schlittenfahren macht sowieso viel mehr Spaß. Da ist es mir egal, wie schnell oder langsam ich fahre“, lächelt Fabian.  Daraufhin verbringen die beiden Buben noch den ganzen Nachmittag damit, mit ihren Schlitten den Hügel hinabzusausen. Und es macht ihnen viel mehr Spaß, als sie sich je gedacht hätten. Seit diesem Tag sind die beiden Buben unzertrennlich. Zusätzlich haben Fabian und Jakob eine wichtige Lektion gelernt: Auch die neuesten Spielsachen machen keinen Spaß, wenn es niemanden gibt, mit dem sie geteilt werden können. Hier finden Sie viele weitere Kindergeschichten zum Vorlesen

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Der Weihnachtsurlaub auf der Berghütte

Der Weihnachtsurlaub auf der Berghütte Wintergeschichte Weihnachtsgeschichte ~ 8 min Norbert und Fritzi sind die allerbesten Freunde. Auch Norbert´s und Fritzi´s Eltern verstehen sich sehr gut. Deswegen unternehmen die Familien auch viel miteinander. Heuer zu Weihnachten haben sie etwas ganz Besonderes geplant. „Wir verbringen die Weihnachtsfeiertage zusammen mit Fritzi und seinen Eltern auf den Bergen. Fritzi´s Eltern haben eine Berghütte gemietet, in der wir gemeinsam mit ihnen übernachten werden. Am 24. Dezember in der Früh fahren wir los“, hat Norbert´s Mama ihm vor einigen Tagen erzählt.  Seitdem zählt Norbert jeden Tag bestimmt fünf Mal, wie viele Tage es noch bis dahin sind. „Na, Norbert, wie lange dauert es denn noch?“, erkundigt sich sein Papa schmunzelnd, als er ihn beim Blättern im Kalender zusieht. „Viel zu lange“, antwortet Norbert enttäuscht. Die kommenden Tage vergehen für Norbert sehr langsam, nach einer gefühlten Ewigkeit und nachdem er hunderte Male seinen Koffer umräumte, ist es endlich soweit. „Morgen fahren wir endlich los, ich kann es einfach nicht mehr erwarten“, erzählt er seinen Eltern aufgeregt. „Das war in den letzten Tagen nicht zu übersehen, wie sehr du dich schon darauf freust“, zwinkern ihm die Eltern zu.  Nach den letzten Urlaubsvorbereitungen meint der Papa „So, jetzt ist es aber höchste Zeit fürs Bett, morgen fahren wir gleich in der Früh los in den Urlaub.“ Als Norbert in sein Kinderzimmer geht, und es sich in seinem Bett gemütlich macht, ist er plötzlich hellwach. Eine halbe Stunde später ist er immer noch wach und eine Stunde später auch. Selbst nach zwei Stunden liegt er wach im Bett. Norbert kann vor lauter Aufregung nicht einschlafen. Erst als er seine Eltern darum bittet, ob er nicht zwischen ihnen im Bett schlafen dürfte, kann er endlich einschlafen. Als der Wecker einige Stunden später klingelt, tut sich Norbert aber mit dem Aufstehen überhaupt nicht schwer, und ist bereits vor seinen Eltern hellwach, um sich anzuziehen. Als die Eltern dann auch endlich aufstehen, hat Norbert in der Zwischenzeit bereits den Frühstückstisch gedeckt und ist gerade dabei, ihnen ein Butterbrot mit Käse zu schmieren. „Endlich seid ihr wach, beeilt euch, wir müssen bald los!“, drängt er seine Eltern, die über Norbert´s Energie und den gedeckten Frühstückstisch sehr schmunzeln müssen. Nach dem leckeren Frühstück von Norbert kann es nun endlich losgehen.  Zuerst fahren sie zum Haus von Fritzi´s Eltern, um die Familie abzuholen. „Guten Morgen Nina und Udo, seid ihr fertig?“, begrüßen Norbert´s Eltern die Eltern von Fritzi freundlich. „Guten Morgen, wir sind startklar!“, antworten diese. Nachdem sie die Koffer im Auto verstaut haben und eingestiegen sind, geht die Fahrt endlich weiter. Norbert und Fritzi haben die gesamte Autofahrt über einen großen Spaß. Sie spielen verschiedene Ratespiele. Am lustigsten finden sie dabei das Spiel, bei dem der jeweils andere eine Person erraten muss. Dabei vergeht die Fahrtzeit wie im Flug.  Als sie nach einiger Zeit bei der Hütte angekommen und aus dem Auto ausgestiegen sind, staunen sie nicht schlecht. Überall wo sie hinsehen, liegt meterhoch Schnee, der im Sonnenlicht glitzert und funkelt. Als sie die Hütte betreten, sind die Familien restlos begeistert. „Wow“, ertönt es von allen sechs Personen. In der Mitte steht ein Kachelofen, in dem ein Feuer brutzelt, darüber wurden sechs rote Weihnachtssöckchen aufgehängt und in der Ecke steht ein kleiner Tannenbaum. Außerdem duftet es herrlich nach Lebkuchen. Die Schlafzimmer befinden sich im ersten Stock und diese sind auch weihnachtlich dekoriert. Auf der Bettwäsche ist ein Schneemann abgebildet. Als Fritzi´s Eltern das sehen, haben sie einen Vorschlag „Gehen wir hinaus und bauen einen Schneemann, solange es noch nicht finster ist.“ „Au ja, das machen wir“, freuen sich Norbert und Fritzi. Alle sechs helfen zusammen, um den Schneemann zu bauen. Sie rollen drei unterschiedlich große Kugeln zusammen, die sie aufeinander auftürmen. Die oberste Kugel ist dabei der Kopf. Nun geben sie dem Schneemann zwei Augen, indem sie zwei Steine in die oberste Kugel stecken. Fritzi´s Papa hat einen Hut mitgenommen, den er dem Schneemann aufsetzt. Norbert´s Eltern haben noch zufällig eine Karotte übrig, die sie am Vormittag nicht gegessen haben. Diese dürfen die beiden Buben in die Kugelmitte stecken, um dem Schneemann eine Nase zu verpassen.  „Etwas fehlt immer noch“, meint Fritzi´s Papa und geht daraufhin in die Hütte hinein. Als er einige Zeit später wiederkommt, hat er seinen dicken gelben Winterschal dabei und hängt ihm dem Schneemann um. „In der Nacht ist es hier auf den Bergen eisig kalt, und ich möchte nicht, dass der Schneemann friert“, zwinkert er den beiden Buben zu. Alle sehen sich gegenseitig an und müssen plötzlich laut lachen. Nachdem sie mit dem Schneemannbau fertig geworden sind, bleiben die sechs noch einige Zeit im Freien, um eine Schneeballschlacht zu machen. Als es finster wird, werden die beiden Buben ganz aufgeregt „Jetzt kommt bald das Christkind!“ Als sie dann in die Hütte gehen, trauen Norbert und Fritzi ihren Augen nicht. Der Tannenbaum ist nun mit vielen bunten Kugeln geschmückt, an einigen Ästen hängen Süßigkeiten und auf der Tannenbaumspitze befindet sich ein gelber Stern. Unter dem Baum liegen schön verpackte Geschenke in den verschiedensten Farben. Norbert und Fritzi stechen zwei Geschenke besonders in die Augen. Diese sind nur mit zwei roten Schleifen verpackt. Voller Vorfreude stürmen die beiden zu diesen Geschenken hin „Das sind ja zwei Schlitten!“, jubeln die beiden vor Freude. „Mit dem Austesten der Schlitten müsst ihr aber bis morgen warten“, erklären ihnen die Eltern. Die Buben sind etwas enttäuscht, am liebsten würden sie gleich damit fahren. Die Enttäuschung ist aber sofort verflogen, als die Eltern sagen, sie hätten noch zwei Geschenke mit ihrem Namen darauf gesehen. „Oh toll, den Ball habe ich mir schon so lange gewünscht“, freut sich Norbert. Auch Fritzi ist von seiner Spielzeuglokomotive begeistert. Norbert´s und Fritzi´s Eltern freuen sich auch sehr über ihre Geschenke. Fritzi´s Mama hat ein Parfum geschenkt bekommen, sein Papa eine Uhr und für Norbert´s Eltern gibt es einen Ring und Schuhe. Während die sechs danach beim Abendessen zusammensitzen, fängt es zu schneien an. Riesige Schneeflocken fallen im Freien zu Boden. Die Familien sitzen noch lange im warmen Zimmer zusammen und

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Die unwiderstehlichen Kekse

Die unwiderstehlichen Kekse Kurze Geschichte Wintergeschichte ~ 5 min Niklas liebt Kekse über alles und freut sich jedes Jahr auf die guten Weihnachtskekse. Wie immer zur Weihnachtszeit besuchen er und seine Eltern den örtlichen Weihnachtsmarkt. Niklas weiß genau, dort gibt es jedes Jahr die besten Kekse. Aus allen Ecken strömt immer ein herrlicher Duft hervor, dem er kaum widerstehen kann. So ist es auch dieses Jahr. Schon beim allerersten Stand fallen ihm sofort die leckeren Kekse auf und er will sie unbedingt kosten. „Mama, Papa, ich möchte diese Kekse da probieren!“, sagt Niklas ganz aufgeregt. „Nein, Niklas, wir haben doch so viele Kekse von der Nachbarin bekommen“, antwortet daraufhin der Vater. Niklas weiß genau, dass es zuhause genügend Kekse gibt. Aber er hat jetzt Hunger, und zwar auf genau diese Kekse vor seiner Nase. Sein Taschengeld hat er bereits ausgegeben und seine Eltern kaufen ihm die Kekse einfach nicht. Enttäuscht geht er mit seinen Eltern weiter zum nächsten Stand. Diese Plätzchen sehen sogar noch besser aus als die beim vorigen Stand. Niklas läuft das Wasser im Mund zusammen.  Plötzlich winkt der Familie jemand freundlich aus der Ferne entgegen. „Oh, sie mal, da ist ja unser Nachbar Thomas!“, ruft Niklas´ Mama erfreut. „Schön dich zu sehen“, freuen sich die Eltern und beginnen sich mit ihm zu unterhalten. „Ich gehe kurz zu dem Stand da vorne“, erzählt Niklas seinen Eltern und macht sich auf den Weg. Nun sind die vielen guten Plätzchen direkt vor seiner Nase. „Ich hätte gerne 5 Stück von diesen Keksen“, hört er neben sich eine Dame reden.  Niklas sieht, dass die Dame am Stand gerade damit beschäftigt ist, die bestellten Kekse zu verpacken, und da ihn auch sonst niemand zu sehen scheint, kann er einfach nicht mehr widerstehen und stopft sich schnell einen Schokoladenkeks mit bunten Streuseln in den Mund. Da der Keks so unglaublich lecker ist, nimmt er noch einen zweiten und dann einen dritten, die alle ganz schnell in seinem Mund verschwinden. Noch immer unbemerkt steckt er zwei Kekse in seine Jackentasche. Diese zwei Stück möchte er sich für zuhause aufbehalten.  „Niklas, kommst du bitte, wir gehen weiter“, ertönt es von drüben. Niklas´ Eltern verabschieden sich gerade von Thomas und winken zu Niklas hinüber. Als sie nach einiger Zeit beim Auto angekommen sind, setzt sich Niklas auf die Rückbank. Während seine Mama ihn angurtet, fallen plötzlich zwei Kekse aus seiner Jackentasche heraus. „Wo hast du die denn her?“ fragt ihn die Mutter überrascht. „Die hat mir Thomas gekauft“, lügt Niklas blitzschnell und wird dabei ganz rot im Gesicht. „Das kann aber nicht sein, Niklas! Wir waren die ganze Zeit bei Thomas und er hat dir die Kekse bestimmt nicht gekauft. Also, woher hast du sie?“, bohrt die Mama nach. Plötzlich fängt Niklas zu weinen an und erklärt „Die Kekse haben so gut ausgesehen und geduftet, ich hatte kein Taschengeld mehr und ihr habt sie mir auch nicht gekauft.“ „Soll das heißen, dass du sie gestohlen hast, Niklas?“, fragt die Mama weiter nach. Niklas läuft rot an wie eine Tomate, es ist ihm so peinlich „Ja, das habe ich“, gesteht er ihr.  Die Eltern sehen sich an und haben gleichzeitig eine Lösung. „Du bekommst von uns das Geld für die Kekse. Wir gehen jetzt zusammen zu der Dame und du erklärst ihr alles und entschuldigst dich bei ihr.“ Niklas würde am liebsten im Erdboden versinken, aber er hat keine Wahl und geht mit seinen Eltern zur Dame. Zu seiner Überraschung ist die Dame aber sehr freundlich zu ihm und bedankt sich für seine Entschuldigung. Als sie zu Hause angekommen sind, denkt Niklas noch einige Zeit über den Tag nach. Es ist ihm noch immer sehr peinlich und er weiß, dass er nie wieder in seinem Leben etwas stehlen wird. Nicht einmal mehr so leckere Kekse. Hier finden Sie viele weitere Kindergeschichten zum Vorlesen

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Der ehrliche Dieb

Der ehrliche Dieb Wintergeschichte Kurze Geschichte ~ 4 min Bitte komm endlich, Oma wartet schon“, ruft Mama Joachim zu. „Ich komme schon, Mama.“ Joachim schnappt sich noch schnell seine dicke Jacke, seinen blau-weiß gestreiften Schal und dicke Handschuhe, da es im Freien sehr kalt ist. Es ist kurz vor Weihnachten und bisher hat es diesen Winter sehr viel geschneit. Joachim´s Mama kehrt noch rasch das Auto vom restlichen Schnee ab und danach fahren die beiden los. Als sie bei der Oma angekommen sind, freut sich diese sehr, ihren Enkel zu sehen „Joachim, heute gehen wir in das Spielwarengeschäft Wunderkiste. Vor Weihnachten gibt es dort immer sehr viele neue Spielsachen.“ Joachim bekommt gleich riesige Augen, mit dem hat er nicht gerechnet.  Er liebt dieses Spielwarengeschäft, da es immer die neuesten Spielsachen hat. Als die beiden mit dem Mittagessen fertig sind und die letzten Zwetschkenknödel gegessen haben, machen sie sich auf den Weg ins Einkaufszentrum. Da Oma weiß, wie sehr sich Joachim auf das Spielwarengeschäft freut, ist gleich der erste Weg dorthin. Joachim sieht sich zusammen mit seiner Oma im Geschäft um und entdeckt die Dinosaurierabteilung. „Dinosaurier!“, ruft er quietschend und läuft zum Regal hinüber. Dinos gehören einfach zu seinen Lieblingsspielsachen.  „Du kannst dir gerne einen Dino aussuchen“, erklärt ihm die Oma herzlich. Als Joachim das hört, kann er sich gar nicht entscheiden, welcher Dino in seiner Sammlung aufgenommen wird. Am liebsten würde er alle nehmen. „Ich sehe mir die Dinos genauer an, Oma. Sonst kann ich mich nicht entscheiden!“, meint Joachim aufgeregt. Danach zieht er seine dicke Jacke aus und setzt sich auf den Boden, um die Dinosaurier zu begutachten.  Die Oma sieht ihm dabei zu, als sie auf einmal hinter sich eine Stimme hört „Hallo Grete, hallo Joachim, es freut mich sehr, euch beide hier zu treffen!“ Als sich Oma umdreht, sieht sie ihre Freundin Margot mit einem lachenden Gesichtsausdruck hinter sich stehen. Die beiden tratschen eine kurze Zeit miteinander, während Joachim die Dinos begutachtet und mit ihnen spielt. „Dieser Dino geht jetzt in seine Höhle zurück!“, sagt Joachim, und steckt den Dino in seine Jackentasche hinein. Anschließend spielt er noch mit den anderen Dinosauriern, und vergisst dabei darauf, dass er noch einen Dino in seiner Jacke eingesteckt hat.  „Tschüss, ihr beiden“, verabschiedet sich Margot nach einer Weile. „Oh, Joachim, ich habe jetzt die Zeit ganz übersehen, wir müssen unbedingt noch Lebensmittel einkaufen gehen, bevor dich deine Mama abholt. Ich kaufe dir das nächste Mal einen Dinosaurier“, erklärt Oma gestresst. Joachim zieht daraufhin schnell seine Jacke an und die beiden verlassen ruckartig das Geschäft. Als sie nach dem Lebensmitteleinkauf wieder bei Oma zu Hause angekommen sind und sie den Einkauf verstaut haben, möchte diese wissen, welcher Dinosaurier Joachim am besten gefallen hat. Plötzlich erinnert er sich daran, dass er ja einen Dino in seine Jackentasche hineingesteckt und in der Hektik nicht mehr zurückgelegt hat. „Was ist denn los, Joachim?“, möchte die Oma wissen, als sie seinen besorgten Gesichtsausdruck sieht. Joachim läuft in die Garderobe, um in seiner Jacke den Dino zu holen. „Ich habe ihn beim Spielen in die Seitentasche gegeben und dann darauf vergessen. Muss ich jetzt ins Gefängnis?“, antwortet er ganz aufgeregt. „Keine Sorge, wir bringen ihn gleich morgen ins Geschäft zurück und du erklärst einfach, dass du das nicht mit böser Absicht gemacht hast.“  Als Joachim sofort nickt, muss Oma schmunzeln. Sie ist noch stolzer auf ihren Enkelsohn als je zuvor, da sie weiß, wie ehrlich Joachim doch ist. Hier finden Sie viele weitere Kindergeschichten zum Vorlesen

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Plätzchen backen

Plätzchen backen Kurze Geschichte Wintergeschichte Wer jetzt Lust auf Plätzchen bekommen hat, unsere Lieblingsrezepte gibt es hier >> REZEPT << Heute ist ein toller Tag fürs Plätzchen backen. Im Freien schneit es gerade, und im Haus ist es warm und gemütlich. So viel Schnee wie heute ist schon lange nicht mehr gefallen. Luise sieht aufgeregt aus dem Fenster und beobachtet die Schneeflocken, die langsam zu Boden fallen. Alles ist schon weiß und sieht wunderschön aus. Einfach das perfekte Wetter kurz vor Weihnachten. „Liebling, jetzt ist es soweit, wir backen Kekse! Zuerst backen wir Schokoladenkekse,“ ruft Luise´s Mama ihr freudig zu und richtet währenddessen bereits alle Zutaten her, die sie für das Backen benötigen. Eine Packung Mehl, Zucker, Eier, Butter und Schokolade. „Strick bitte deine Ärmel auf und wasch dir die Hände, bevor es losgeht“, bittet die Mama Luise. Nun werden alle Zutaten außer der Schokolade aus dem Kühlschrank geholt und Schüsseln hergerichtet.  Während die beiden mit den Vorbereitungen beschäftigt sind, werden sie von Hund Bello aufmerksam beobachtet. Dabei wedelt er die ganze Zeit mit dem Schwanz und streckt seine Zunge heraus. Als sie damit beginnen, die Zutaten zu einem Teig zu verkneten, kommt Bello Schritt für Schritt immer näher an die beiden heran. „So, lieber Bello, du musst jetzt aber aus der Küche hinausgehen, denn wir möchten keine Hundehaare in unseren Keksen haben“, ermahnt ihn die Mutter. Als Bello die Küche verlassen hat, können die beiden endlich die Kekse ausstechen. Luise wählt dafür einen Keksausstecher, der aussieht wie ein Tannenbaum.  Anschließend kommen die Kekse sofort ins Backrohr. „Die Kekse backen jetzt so lange, bis sie eine hellbraune Farbe haben“, erklärt Luise´s Mama dem Mädchen. Während sie das Backrohr einige Zeit später öffnen, strömt ein herrlicher Duft durchs ganze Haus. Als dieser Duft die Nase von Hund Bello trifft, kann er sich fast nicht mehr beruhigen und wedelt mehr als je zuvor mit seinem Schwanz. Die Mama holt die Kekse aus dem Backrohr heraus und ermahnt ihre Tochter „Vorsicht, sie sind ganz heiß! Wir müssen warten, bis sie abgekühlt sind, sonst verletzen wir uns!“  Da die Kekse eine Weile auskühlen müssen, wird in der Zwischenzeit die Schokolade geschmolzen. Nachdem die Kekse endlich abgekühlt sind, werden sie mit Marmelade bestrichen und mit der inzwischen flüssigen Schokolade überzogen. Luise darf die Kekse dann noch mit bunten Streuseln verzieren. Im Anschluss werden sie gleich von den beiden gekostet. „Die schmecken so gut“, freut sich Luise. Auch ihre Mama ist mit den Keksen sehr zufrieden.  „Es hat aufgehört zu schneien. Gehen wir hinaus und bauen einen Schneemann“, schlägt die Mama vor. „Oh ja, das machen wir!“, freut sich Luise und zieht sich ihre Jacke, ihren Schal und Stiefeln an. „Komm Bello, du musst auch mit hinaus in den Schnee“ ruft Luise, während sie ins Freie hinausläuft. Die Mama nimmt noch eine Karotte, zwei Steine und ihren Schal mit ins Freie. „Mit den Gegenständen verkleiden wir den Schneemann“, erklärt sie Luise. Die beiden rollen drei größere Bälle aus Schnee zusammen und bauen sie übereinander auf. Auch Bello hat seinen Spaß im Freien und saust wie der Wind von einem Ende des Gartens zum anderen. Luise und ihre Mama müssen dem Schneemann nun ein Gesicht verpassen. Die Karotte wird als Nase und die zwei Steine werden als Augen für den Schneemann verwendet. Nachdem sie ihm den Schal umgebunden haben, meint Luise „Mama, da fehlt noch etwas!“ „Was denn, mein Liebling?“, überlegt die Mama. Luise läuft ins Haus hinein, um einen Gegenstand zu holen. Sie bemerkt dabei nicht, dass Bello auch heimlich ins Haus hineinsaust. Kurze Zeit später kommt sie mit Papa´s Hut wieder. „Den setzen wir dem Schneemann auf, damit ihm beim Kopf nicht kalt wird“, meint Luise. Die Mama lächelt „Toll, dass du daran gedacht hast, Schatz“. Plötzlich kommt auch Papa mit dem Auto von der Arbeit nach Hause und zwinkert den beiden im Freien zu „Der Schneemann hat aber einen sehr schönen Hut.“ Als die drei ins Haus hineingehen, sehen sie Bello, der gerade gierig und schmatzend einen Keks isst. „Bello!“, rufen die drei erschrocken, da Hunde keine Kekse essen sollen. Sie sehen aber sofort, dass Bello zum Glück nur einen einzigen Keks erwischt hat. „Eure Kekse sind einfach unwiderstehlich“, lacht Papa. Auch Mama und Lusie müssen mitlachen. Danach darf Papa gleich die leckeren Plätzchen kosten „Ihr beiden seid wirklich die besten Bäckerinnen weit und breit“, meint er. Bello bellt in diesem Moment und scheint dem Papa damit Recht zu geben. Plätzchenrezept Vanille-Butterkeks Zutaten für 4 Portionen:  280g Mehl 130g Butter, handwarm 50g Zucker 1 Stk Eidotter 1 Pkg Vanillezucker oder Bourbon Vanillezucker Für extra Süße: 50g Zucker 1 Pkg Vanillezucker Zubereitung: Auf einer Arbeitsfläche zuerst Mehl, Butter, Eidotter, Zucker und Bourbon-Vanillezucker rasch zu einem Teig verkneten. Diesen anschließend in eine Frischhaltefolie einwickeln und für 45 Minuten im Kühlschrank rasten lassen Ungefähr 5 Minuten bevor der Teig aus dem Kühlschrank genommen wird ein Backblech mit Backpapier das Backrohr auf 200 Grad Ober-/Unterhitze einschalten Nun den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit einem Teigroller dünn ausrollen und mit den ausgewählten Keksformen ausstechen Die Kekse in das Backrohr schieben und ungefähr 10 Minuten backen lassen – zur Vorsicht immer mal wieder nachsehen, ob sie bereits eine helle goldbraune Farbe angenommen haben – dann sind sie fertig Optional für mehr Süße: Zu guter Letzt – unbedingt machen, wenn die Kekse noch warm sind, da der Zucker besser haften bleibt – den Staubzucker mit Bourbon-Vanillezucker mischen und die Kekse damit auf einer Seite bestreuen Hier geht’s zu weiteren tollen Plätzchenrezepten: Weitere REZEPTE Hier finden Sie viele weitere Kindergeschichten zum Vorlesen

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