Kurze Kindergeschichte

Der schnelle Schlitten

Der schnelle Schlitten Gute Nacht Geschichte Kurze Geschichte Wintergeschichte ~ 6 min Fabian lebt zusammen mit seinen Eltern sowie seinem Großvater in einem Blockhaus in einem kleinen Dorf auf den Bergen. Grundsätzlich fühlt er sich in seiner Heimat wohl, da es hier immer etwas Neues zu entdecken gibt. In den Sommermonaten blühen auf den Bergen die schönsten Blumen, der Bergsee in der Nähe seines Hauses hat in dieser Jahreszeit kristallklares Wasser und viele Tiere versammeln sich dort, um ihren Durst zu stillen. Dabei können die Tiere aus der Ferne gut beobachtet werden. Fabian hat schon die verschiedensten Tierarten beim Trinken zugesehen. Abgesehen von den zahlreichen Vögeln, sind auch Rehe oder Hasen keine Seltenheit. Leider sind die Tiere aber sehr scheu und laufen sofort davon, sobald sich der neugierige Bub zu nah an sie heranwagt.  Auch die Wintermonate bieten aufgrund des vielen Schnees zahlreiche Möglichkeiten für interessante Abenteuer. Fabian ist deswegen immer sehr gerne in der Natur auf Erkundungstour unterwegs. Leider ist er dabei aber die meiste Zeit allein, da in der unmittelbaren Nachbarschaft nur wenige Kinder leben. Da sind zum Beispiel die zwei Schwestern Mia und Elsa. Fabian findet die beiden Mädchen sehr nett, aber dennoch spielen die drei nicht gerne zusammen, da ihre Interessen einfach grundverschieden sind. Außerdem sind Mia und Elsa viel jünger als Fabian. Dann wohnt in der Nachbarschaft auch noch Jakob. Er ist im selben Alter wie Fabian und die beiden Buben haben sehr ähnliche Interessen. Dennoch spielen sie auch nicht miteinander, weil sich die beiden Jungs nicht sonderlich mögen. Jakob´s Eltern verdienen sehr gut und deswegen hat er auch immer die neuesten Spielsachen.  Fabian hingegen hat zwar auch viele Spielsachen, die alle funktionieren und Spaß machen, aber dennoch einfach alt sind. Wenn er ein neues Spielzeug bekommt, dann wurde es meistens von seinem geschickten Großvater selbst hergestellt. Da es gerade Winter ist und der Großvater aufgrund der vielen Schneemassen im Freien nicht viel arbeiten kann, beschließt er, für Fabian einen neuen Holzschlitten zu basteln. Nach tagelangem Arbeiten in seiner Werkstatt ist dieser endlich fahrbereit. Dieses Mal hat sich der Großvater selbst übertroffen. „Fabian, komm doch bitte einmal mit, ich habe eine Überraschung für dich!“, spricht er schmunzelnd.  Nachdem die beiden in die Werkstatt gegangen sind, wo der neue Schlitten steht, traut Fabian seinen Augen kaum „Wahnsinn, ein neuer Schlitten! Danke Großvater, ich kann es gar nicht erwarten, ihn gleich auszuprobieren!“, freut sich Fabian und saust in Windeseile hinaus, um damit den kleinen Hügel im Dorf hinunterflitzen. Nachdem er endlich oben beim Hügel angekommen ist, vergeht ihm die Vorfreude aber schnell, als er Jakob erblickt, der einen nagelneuen und hochmodernen Schlitten hinter sich herzieht. Dieser hat eine schwarze Farbe und blaue Streifen. Sogar ein rotes Lenkrad ist beim Schlitten verbaut.  Enttäuscht sieht Fabian seinen Holzschlitten an. Am liebsten würde er sofort wieder umkehren. Plötzlich hört er Jakob aber lauthals schimpfen. „Das kann doch nicht sein, wieso fährt dieses Ding denn so langsam? Fährt dein Schlitten auch so langsam wie eine Schnecke?“, ruft Jakob Fabian fragend zu. „Keine Ahnung, ich probiere ihn das erste Mal aus“, antwortet Jakob. Währenddessen setzt er seinen Helm auf und fährt mit dem Schlitten den Abhang hinab. Dabei bemerkt er, dass er immer mehr an Geschwindigkeit zunimmt und im Nu wieder unten angekommen ist. Nachdem er auf den Hügel zu Jakob hinaufblickt, sieht er diesen oben verdutzt stehen.  Jakob ruft ihm nun entgegen „Donnerwetter! Du bist ja schneller als der Blitz! Vielleicht habe ich einfach die falsche Fahrtechnik“, überlegt er und setzt sich nun mit angewinkelten Beinen auf den Schlitten hinauf, um erneut hinabzufahren. Aber auch dieses Mal kommt er enttäuscht unten an. Daraufhin hat Fabian einen Vorschlag. „Wenn du möchtest, dann können wir die Schlitten ja teilen. Zuerst fährst du mit meinem Schlitten und ich mit deinem. Danach tauschen wir einfach wieder.“ Verlegen sieht Jakob den schmunzelnden Fabian an „Das würdest du wirklich machen?“ „Aber natürlich, das gemeinsam Schlittenfahren macht sowieso viel mehr Spaß. Da ist es mir egal, wie schnell oder langsam ich fahre“, lächelt Fabian.  Daraufhin verbringen die beiden Buben noch den ganzen Nachmittag damit, mit ihren Schlitten den Hügel hinabzusausen. Und es macht ihnen viel mehr Spaß, als sie sich je gedacht hätten. Seit diesem Tag sind die beiden Buben unzertrennlich. Zusätzlich haben Fabian und Jakob eine wichtige Lektion gelernt: Auch die neuesten Spielsachen machen keinen Spaß, wenn es niemanden gibt, mit dem sie geteilt werden können. Hier finden Sie viele weitere Kindergeschichten zum Vorlesen

Der schnelle Schlitten Read More »

Sammy hat ein großes Herz

Sammy hat ein großes Herz Geschichte mit Tieren Gute Nacht Geschichte Kurze Geschichte ~ 4 min Es ist ein lauer Herbsttag am Wochenende. Gerhard und seine Eltern gehen gemeinsam mit Hund Sammy spazieren. Plötzlich bleibt Gerhard vor einer Vermisstenanzeige stehen, die auf einem Masten befestigt wurde. Laut liest er seinen Eltern die Anzeige vor „Unsere Hündin Sunny wird seit zwei Tagen vermisst. Sie ist uns leider entlaufen, nachdem unsere Nachbarn ein Feuerwerk veranstaltet haben. Sie ist weiß mit braunen Flecken sowie schwarzen Pfoten. Wir sind für jeden Hinweis dankbar. Familie Tobisch.“ „Die arme Familie!“, meint Gerhard´s Mutter. „Es muss furchtbar sein, seinen Hund so verzweifelt zu suchen“, spricht der Vater. Daraufhin umarmt Gerhard seinen Sammy ganz fest. Nachdem die vier wieder zu Hause angekommen sind, gibt Gerhard Sammy als erstes sein Lieblingsfutter zu fressen. Da Sammy es liebt, im Freien zu sein, bekommt er dort an warmen Tagen auch sein Futter. Anschließend geht Gerhard wieder ins Haus hinein uns lässt seinen Hund in Ruhe fressen.  Nach dem Mittagessen sieht die Mutter nach Sammy. Überrascht stellt sie fest, dass Sammy´s Futterschüssel bereits leer ist. Nicht einmal mehr ein Korn befindet sich darin. Normalerweise lässt er sich immer viel länger Zeit, bis er seine Schüssel leergefressen hat. Und außerdem leckt sie Sammy selten so gründlich aus. „Sammy, du hast schon alles aufgegessen?“ die Mutter ist über den großen Appetit des Hundes sehr verwundert.  „Sammy muss nach dem Spaziergang sehr hungrig gewesen sein“, meint Gerhard schmunzelnd, der gerade daherspaziert kommt. Der Vater hat ihm nämlich versprochen, dass sie im Garten Ball spielen. Während des gesamten Spiels werden die beiden aufmerksam und mit Begeisterung von Sammy beobachtet.  Als es später finster wird, gehen Gerhard und sein Vater wieder zurück ins Haus, zuvor füllen sie erneut Sammy´s Futterschüssel auf. „Wir haben vergessen, Sammy Wasser zu geben. Ich gehe rasch hinaus und fülle seine Wasserschüssel auf!“, spricht Gerhard gewissenhaft zu seinen Eltern. Als er nach kurzer Zeit wieder in in den Garten kommt, traut er seinen Augen kaum. Sammy sitzt zufrieden neben der bis zum letzten Bissen leergeleckten Futterschale.  „Mama, Papa, Sammy hat schon wieder alles aufgegessen!“, ruft Gerhard seine Eltern verwundert zu, während er ins Haus stürmt. „Das überrascht mich jetzt aber doch sehr!“, antwortet der Vater. Die Mutter überlegt „Das kommt mir alles sehr eigenartig vor. Morgen füllen wir Sammy´s Schale wieder voll und danach verstecken wir uns hinter der Hecke, von dort aus können wir Sammy gut beobachten und der Sache auf den Grund gehen!  „Das machen wir!“ Gerhard und sein Vater sind vom Vorschlag der Mutter begeistert.  Am nächsten Tag befüllt Gerhard die Futterschüssel von Sammy, streichelt ihn und wünscht ihm einen guten Appetit. Anschließend verstecken sich die drei wie vereinbart hinter der Hecke, um das Geschehen aus der Ferne zu beobachten. Sammy beginnt nun langsam zu fressen. Obwohl es ihm sehr zu schmecken scheint, hört er plötzlich damit auf und sieht sich aufgeregt um. „Das ist aber ein sehr merkwürdiges Verhalten!“, flüstert Gerhard seinen Eltern zu, die zustimmend nicken. Nachdem Sammy seine Umgebung inspiziert hat, bellt er ganz leise. Plötzlich bewegt sich das Gebüsch neben Sammy´s Futterschale und ein niedlicher weißer Hund mit braunen Flecken und schwarzen Pfoten läuft auf Sammy zu. Sammy macht dem kleinen Hund Platz, damit dieser aus seiner Futterschale fressen kann.  Kurze Zeit später ist die Schale bis auf den letzten Krümel leer. „Mama, Papa, ich glaube das ist der Hund von Familie Tobisch. Die Beschreibung passt haargenau! “, freut sich Gerhard. „Ach, Sammy, du hast einfach das größte Herz!“ Jetzt kontaktieren wir sofort Familie Tobisch und teilen ihnen mit, dass es ihrem Hund gut geht“, schmunzeln die Eltern. Hier finden Sie viele weitere Kindergeschichten zum Vorlesen

Sammy hat ein großes Herz Read More »

Ein Freund für Muck

Ein Freund für Muck Geschichte mit Tieren Gute Nacht Geschichte Kurze Geschichte ~ 4 min Fred´s Hase Muck ist ein sehr ruhiges und ängstliches Gemüt. Er sitzt den ganzen Tag in seinem Käfig, obwohl Fred´s Eltern ihm einen sehr großen Stall mit Auslauf gebaut haben. Im Käfig befindet sich auch ein kleines Häuschen. Jedes Mal, wenn Fred´s Eltern ihm eine saftige Möhre oder Löwenzahnblätter bringen, eilt Muck schnell in sein Häuschen hinein und kommt erst wieder heraus, um die Leckerei zu fressen, wenn die Eltern fort sind. Einzig und allein bei Fred verschwindet Muck nicht sofort in sein Häuschen zurück.  Gelegentlich lässt sich der schüchterne Hase sogar kurz von Fred streicheln. Als Fred´s bester Schulfreund Heinz eines Tages mit ihm nach Hause kommt, ist Fred sehr von Muck verwundert. Der Hase versteckt sich den ganzen Tag in seinem Häuschen und kommt nicht einmal heraus, nachdem Fred ihm eine riesige und saftige Möhre in den Käfig hineingelegt hat. Als er mit seinen Eltern beim Abendessen zusammensitzt, meint Fred „So kann das mit Muck nicht weitergehen! Er ist einfach so ängstlich.“  Die Eltern stimmen ihm zu und überlegen sich, wie sie Muck dazu bringen können, nicht mehr so ängstlich zu sein. Dann hat die Mutter einen guten Einfall. „Morgen gehen wir in den Zoo und kaufen uns für Muck ein süßes Meerschweinchen als Mitbewohner. „Oh ja, das machen wir!“ Fred ist von diesem Vorschlag begeistert.  Der Vater ist aber etwas skeptisch „Wieso sollte Muck wegen dem neuen Mitbewohner weniger ängstlich sein?“ „Vielleicht fühlt sich Muck nur sehr allein und benötigt einen Gefährten“, meint die Mutter. „Lasst es uns doch einfach einmal versuchen“, ergänzt sie freundlich. Fred und der Vater nicken lächelnd. Am nächsten Tag nach der Schule fahren Fred und seine Mama in die Zoohandlung, um ein Meerschweinchen zu kaufen. Fred sucht sich ein weiß-oranges Meerschweinchen mit süßen Locken aus. Während der gesamten Heimfahrt vernehmen die beiden ein niedliches Quieken, von dem sie entzückt sind. Als die beiden vor Muck´s Stall stehen, wird Fred sichtlich nervös „Ich hoffe, die beiden verstehen sich“, überlegt er. „Das werden wir gleich herausfinden“, antwortet die Mutter neugierig. Nachdem sie das kleine Meerschweinchen in den Käfig gelegt haben, ist dieses plötzlich ganz still geworden. Muck ist wie immer in seinem Häuschen und beobachtet das Geschehen aus sicherer Entfernung. Das kleine Fellknäuel kommt immer näher an Muck´s Häuschen heran. Vorsichtig steckt Muck seine Nasenspitze aus dem Haus heraus und schnuppert seinen haarigen Mitbewohner an. Daraufhin kommt Muck tatsächlich aus seinem Häuschen heraus und scheint sich über seinen neuen Mitbewohner mächtig zu freuen. Auch das Meerschweinchen quiekt sichtlich erfreut vor sich in. Von diesem Tage an sind die beiden ein Herz und eine Seele. Und Muck´s Ängstlichkeit? Er vertraut inzwischen auch Fred´s Eltern, aber bei fremden Personen ist er weiterhin vorsichtig. Dies stört Fred mittlerweile aber überhaupt nicht mehr. Denn er weiß, dass Muck sich bei seinen Eltern und ihm sehr wohl fühlt und nun sogar einen weiteren Freund fürs Leben gefunden hat. Hier finden Sie viele weitere Kindergeschichten zum Vorlesen

Ein Freund für Muck Read More »

Füttern verboten

Füttern verboten Geschichte mit Tieren Gute Nacht Geschichte Kurze Geschichte ~ 3 min Aaron und Ida sind ganz aufgeregt. Sie besuchen heute gemeinsam mit ihren Eltern den städtischen Zoo. Als sie dort angekommen sind, verschaffen sie sich erst einmal einen Überblick über alle Tiergehege. „Gehen wir zuerst zu den Zebras!“, bittet Aaron. „Oh ja, bitte“, ergänzt Ida. Die Eltern sind damit einverstanden und nach kurzer Zeit stehen die vier auch schon vor dem Zebragehege.  An mehreren Seiten wurden Schilder angebracht, auf denen das Füttern streng verboten wird. „Die sehen unseren Pferden aber sehr ähnlich“, meint Ida verwundert. „Die beiden Tierarten sind tatsächlich miteinander verwandt. Sie könnten sogar einen gemeinsamen Nachwuchs bekommen“, weiß die Mutter. Aaron und Ida sehen sich gegenseitig verwundert an. „Wo leben Zebras denn überall?“, erkundigen sich die Kinder weiter. Daraufhin antwortet der Vater „Vor langer Zeit waren sie sogar bei uns in Europa heimisch. Inzwischen leben Zebras aber ausschließlich in Afrika. „Und was fressen Zebras?“, fragen die Kinder weiter nach. „Sie sind reine Pflanzenfresser und lieben frisches Gras und Kräuter. Gelegentlich fressen sie aber auch Blätter, Baumrinden und Hülsenfrüchte“, wissen die Eltern, die beide als Lehrer arbeiten. In der Zwischenzeit haben sich auch andere Zoobesucher um das Zebragehege versammelt, um die Tiere zu beobachten. Ida sieht einen älteren Herrn dabei zu, wie dieser in seinem Rucksack herumkramt, und daraufhin eine kleine Papiertüte herausholt. Aus dieser Tüte holt der Herr dann ein Stück Brot heraus. Der Mann sieht sich etwas um und als er sich unbeobachtet fühlt, reißt er das Brot in mundgerechte Happen und wirft sie kurzentschlossen ins Gehege hinein. Daraufhin erzählt Ida ihren Eltern empört und aus Versehen viel zu laut „Der Herr dort drüben hat soeben Brot ins Gehege geworfen!“ Dieser Herr dreht sich zu Ida hin und entgegnet „Es ist ein sehr frisches Brot. Außerdem darf ich damit machen, was ich will!“  „Nein, das dürfen Sie nicht!“, ertönt es plötzlich aus der hinteren Reihe. Die Stimme kommt von einem Zoowärter, der gerade dabei ist, einen Rundgang zu machen und in diesem Moment zufällig beim Zebragehege vorbeigekommen ist. „Zebras dürfen kein Brot fressen! Denn jedes Jahr werden etliche Tiere wegen falscher Fütterung krank.“ Der Mann sieht beschämt zu Boden und meint „Das wusste ich doch nicht!“ „Deswegen haben wir auch die ganzen Warnschilder angebracht!“, antwortet der Zoowärter energisch.  Danach kommt er zu Aaron, Ida sowie den Eltern und bietet ihnen an, einen besonders guten Blick in erster Reihe bei der nächsten Fütterung zu erhaschen, als Dank für die Aufmerksamkeit. Die vier freuen sich sehr über das Angebot und sind sich einig „Das war ein glücklicher Zufall! Hier finden Sie viele weitere Kindergeschichten zum Vorlesen

Füttern verboten Read More »

Zwei schmunzelnde Buben

Hugo und Nils als Lebensretter

Hugo und Nils als Lebensretter Geschichte mit Tieren Kurze Geschichte ~ 5 min Es ist ein sehr warmer Frühlingstag. Die beiden Brüder Hugo und Nils spielen gerade im Garten ihrer Großmutter Ball. Nachdem Nils den Ball nicht an seinen Bruder weitergeben möchte, ärgert sich dieser über ihn „Das Ballspielen mit dir macht überhaupt keinen Spaß, wenn du so unfair spielst!“ Währenddessen versucht Hugo die ganze Zeit verzweifelt seinem Bruder den Ball abzunehmen. Nils scheint es großen Spaß zu machen, Hugo etwas zu ärgern. Doch plötzlich bleibt Nils mit dem Ball in seinen Händen wie angewurzelt stehen und starrt verdutzt zu Boden. Hugo sieht seine Chance gekommen und reißt Nils den Ball aus seinen Händen. Diesem scheint der Ball im Moment aber nicht wichtig zu sein. Er redet Hugo energisch an „Pass bitte auf, wo du hintrittst! Dort drüben am Boden liegt ein kleines Vogelbaby!“ Nun sieht auch Hugo das kleine Vogelbaby am Boden liegen. Die beiden Buben sehen sich gegenseitig erschrocken an. „Wir müssen den kleinen Vogel schnell in Sicherheit bringen, bevor Großmutter´s Kater Balu ihn findet!“  Hugo läuft nun blitzschnell ins Haus, um eine kleine Schachtel zu holen, während Nils vor dem Vogel Wache hält. Nachdem Hugo einen kurzen Augenblick später mit einer Schachtel wiederkommt, legen die beiden Buben ihn vorsichtig hinein. „Was sollen wir denn jetzt bloß machen?“, fragt Hugo seinen Bruder besorgt. Nils läuft hastig zum Haus der Nachbarn hinüber, um die Großmutter um Hilfe zu bitten.  Diese trinkt nämlich gerade einen Kaffee mit der Frau Nachbarin. Nachdem auch die Großmutter das Vogelbaby begutachtet hat, spricht sie stolz zu den beiden Buben „Ihr habt dem Kleinen ausgezeichnet erste Hilfe geleistet. Jetzt ist es wichtig, dass wir ihn in den Schatten bringen.“ „Wir können die offene Schachtel ja unter dem Baum dort drüben hinstellen“, schlägt Nils vor. Daraufhin meint die Großmutter „Hier draußen ist es für den Kleinen viel zu gefährlich, da Balu ihn sofort aufspüren und fressen könnte. Nehmen wir ihn zuerst mit hinein ins Haus, danach kümmern wir uns um alles Weitere.“ Dort angekommen kocht die Großmutter erst einmal ein Ei, das sie dem Vogel mit einer stumpfen Pinzette zum Fressen geben. Glücklicherweise hat die Großmutter auch eine kleine Kunststoffspritze von der letzten Basteleinheit mit Nils und Hugo übrig. Damit können die drei dem Vogel etwas Wasser verabreichen.  „Das habt ihr wirklich super gemacht. Der Kleine wurde vorerst gut versorgt. Trotzdem ist es sehr wichtig, dass wir ihn schnellstmöglich professionell behandeln lassen, da wir nicht wissen können, ob der Vogel gestürzt ist und dadurch schwerere Verletzungen davongetragen hat. Ich rufe jetzt den Tierarzt an und erkundige mich, wo wir ihn hinbringen können. Bitte achtet in der Zwischenzeit gut auf den Kleinen, berührt ihn aber bloß nicht!“ Hugo und Nils sehen sich besorgt an „Hoffentlich geht es dem Vogel bald wieder gut.“ Nils ist so aufgeregt, dass er das Telefonat von der Großmutter und dem Tierarzt am liebsten belauschen würde. Als er gerade dabei ist, sein Ohr an die Küchentüre anzulegen, hört er gerade noch „Alles klar, vielen Dank, Herr Doktor.“  Einen Moment später kommt die Großmutter aus der Küche heraus und spricht zu den beiden Buben „Es gibt einen Verein für kleine Wildtiere in Not, dorthin werden wir den Babyvogel jetzt bringen. Dort wird er bestens versorgt und hat eine sehr große Chance, wieder ganz gesund zu werden.“ Die drei ziehen schnell ihre Schuhe an, legen die Schachtel vorsichtig in den Kofferraum und fahren sofort los. Während der Fahrt hören sie den Vogel die gesamte Zeit über piepen, so, als würde er sich sehr auf sein neues Zuhause freuen.  Als sie angekommen sind, nimmt eine freundliche Dame die Schachtel entgegen und erklärt ihnen „Ich werde ihn jetzt gleich mit Nahrung versorgen und danach kommt er in einen Käfig mit Wärmelampe, in dem auch andere Babyvögel wohnen. Sobald er groß genug ist, werden wir ihn wieder in die Natur auslassen.“ Großmutter, Hugo und Nils bedanken sich bei der Dame für ihre Mühen, winken dem piependen Vogel zu und fahren wieder zurück nach Hause.  Nachdem sie wieder beim Haus der Großmutter angekommen sind, machen sie sich auf die Suche nach weiteren hilfsbedürftigen Vogelbabys. Glücklicherweise ist aber keines mehr zu finden. Als ihre Mama die beiden Buben am Abend abholt, erzählen sie ihr sofort von ihrem Erlebnis mit dem kleinen Vogelbaby. Daraufhin ist auch die Mama sehr stolz auf ihre beiden Söhne. Hier finden Sie viele weitere Kindergeschichten zum Vorlesen

Hugo und Nils als Lebensretter Read More »

Das Igelhaus

Das Igelhaus Geschichte mit Tieren Gute Nacht Geschichte Kurze Geschichte ~ 4 min Die Uhr im Kinderzimmer zeigt Punkt drei Uhr am Nachmittag an. Leonie sitzt nun schon seit einer Stunde vor ihren Hausaufgaben und hat noch keine einzige Zeile geschrieben. Der Lehrer meinte, man solle einen Aufsatz über ein Tier schreiben. Leonie ärgert sich über die Hausaufgabe, da sie kein eigenes Haustier hat und deswegen auch nicht weiß, was sie schreiben soll. Außerdem würde sie viel lieber ihren Eltern dabei helfen, im Garten das viele Laub zusammenzurechen.  Sie liebt das schöne Herbstwetter und mag es sehr, dass sich die Blätter in dieser Jahreszeit bunt verfärben. Aber stattdessen muss sie vor ihren Hausaufgaben sitzen und hat keine Ahnung, was sie schreiben soll. „Ich gehe kurz hinaus an die frische Luft, das ist allemal besser, als hier weiter zu sitzen“, denkt sie sich, schnappt sich ihre Jacke sowie Haube und läuft hinaus ins Freie. Die Eltern haben schon einiges an Laub auf einen großen Haufen gerecht. Leonie ist begeistert, wie weit ihre Eltern in der kurzen Zeit gekommen sind.  Sie möchte gerade zu ihnen gehen, als sie im Augenwinkel etwas krabbeln erblickt. Leonie sieht nun genauer hin und bemerkt ein stacheliges Knäuel, welches sich langsam fortbewegt. „Das ist ja ein süßer Igel“, freut sie sich und bückt sich hinunter, um ihn zu beobachten. Dabei fällt ihr auf, dass der Igel sehr dünn ist. „Mama, Papa, könnt ihr bitte kurz herkommen“, ruft sie ihren Eltern zu. Nachdem der Vater bei Leonie angekommen ist, erkennt auch er den kleinen Igel am Boden. „Oje, der Igel sieht sehr unterernährt aus. Ohne fremde Hilfe wird er den kommenden Winter schwer überstehen“. Schockiert sehen Leonie sowie ihre Mutter den Vater an. „Können wir denn gar nichts tun, um ihm zu helfen?“, überlegt Leonie traurig.  Der Vater denkt kurz nach und meint „Doch, das können wir. Der große Laubhaufen in unserem Garten wird dem Igel im Winter genügend Wärme und Schutz spenden. Wir werden ihn erst im Frühling entsorgen, wenn es draußen wieder wärmer ist. Zusätzlich werden wir dem Igel ein kleines Häuschen aus Holz bauen, das gewährt ihm weiteren Schutz.“ Leonie und ihre Mutter sind von diesem Vorschlag begeistert. „Aber was können wir tun, damit der Igel genügend Nahrung im Winter findet?“, erkundigt sich das Mädchen weiter besorgt.  Der Vater hat auch dafür einen guten Vorschlag „Eigentlich sollten sich in dem großen Laubhaufen genügend Insekten befinden, damit der kleine Igel ausreichend zu fressen hat. Aber um ganz sicher zu gehen, werden wir für ihn täglich etwas Katzenfutter kaufen, das wir ihm zum Fressen hinstellen. „Ja, das ist ein toller Vorschlag, Papa!“ Leonie und ihr Papa beginnen sofort mit dem Bau des Häuschens. Nachdem sie das neue Eigenheim für den Igel fertiggestellt haben, wird es vorsichtig neben dem Blätterhaufen im Garten hingestellt. „Jetzt warten wir ab, ob es dem kleinen Igel gefällt“, zwinkert der Vater Leonie zu. Als sie nach kurzer Zeit wieder zum Häuschen gehen, hat es sich der Igel tatsächlich bereits darin gemütlich gemacht. Leonie strahlt über beide Ohren.  Doch plötzlich fällt ihr der Aufsatz wieder ein. Sie verzieht ihr Gesicht und sieht gar nicht mehr so glücklich aus. „Was ist denn los, mein Schatz?“, erkundigt sich ihr Papa. „Ich habe vergessen, dass ich einen Aufsatz über ein Tier schreiben muss und mir fällt dazu einfach nichts ein. Nun beginnt der Vater zu lachen. „Ich denke, nach dem heutigen Ereignis wirst du deine Hausaufgabe im Nu geschrieben haben.“ Leonie muss nun auch lachen.   Nach einer halben Stunde ist der Aufsatz fertig. Wovon er handelt? Von einem kleinen Igel, dem geholfen wird, die kalte Jahreszeit zu überstehen, indem ihm ein Haus gebaut wird. Als Leonie die Hausaufgabe zurückbekommt, steht darauf vermerkt: „Dieser Aufsatz ist dir sehr gut gelungen, liebe Leonie! PS: Ich habe inzwischen auch ein kleines Igelhaus gebaut. Liebe Grüße, dein Lehrer.“ Hier finden Sie viele weitere Kindergeschichten zum Vorlesen

Das Igelhaus Read More »

Tina hält zu Alexander

Tina hält zu Alexander Kurze Geschichte Frau Tausendschön ist die Klassenlehrerin der dritten Klasse, in die Alexander geht. Sie ist erst seit diesem Schuljahr die neue Lehrerin. Zuvor war es Frau Weber. Die ist aber seit heuer in Pension. Die beiden Frauen sind sehr verschieden. Frau Weber war immer eine strenge Lehrerin, die eine dicke Brille trägt, die ergrauten Haare sind stets streng zusammengebunden und sie ist eher altmodisch gekleidet. Die junge Frau Tausendschön ist dagegen immer nach dem neuesten Trend angezogen, hat lange lockige rote Haare und ein sehr liebliches Wesen. Sie ist eine sehr beliebte Lehrerin, vor allem bei den Buben. Heute war Alexander besonders stolz auf sich, denn Frau Tausendschön hat ihn vor der gesamten Klasse in höchsten Tönen für seine Schularbeit gelobt. „Du hast wirklich eine ausgezeichnete Deutsch-Schularbeit geschrieben, lieber Alexander. Deswegen möchte ich deine Arbeit der Klasse vorlesen. Du hast dir die sehr gute Note überaus verdient.“ Die anderen Buben, insbesondere Bernd, schienen auf ihn deswegen auch neidisch zu sein. Nach dem Sportunterricht, bei dem Alexander heute nicht teilnehmen konnte, da er sich am Vortag den Fuß beim Ballspielen verrenkt hatte, passierte ein Vorfall. Die neue Uhr von Bernd war auf einmal verschwunden. Es dauerte nicht lange, da wurde Alexander von Bernd auch schon verdächtigt, seine Uhr gestohlen zu haben, da er in dieser Zeit als einziger Zugang zu den Sachen der Buben gehabt hat. Nach der Schule steht Alexander verdutzt vorm Eingang des Schulgebäudes und wartet auf seine Nachbarin Tina, mit der er immer zusammen nach Hause geht. Als Tina den enttäuschten Blick von Alexander sieht, fragt sie ihn gleich „Alexander, was ist denn los mit dir?“ Daraufhin antwortet dieser völlig aufgelöst „Ich werde beschuldigt, die neue Uhr von Bernd gestohlen zu haben.“ Tina fragt ganz schockiert „Spinnen die anderen komplett? Du bist eine der ehrlichsten Personen, die ich kenne. Wieso wirst gerade du verdächtigt?“ Alexander überlegt traurig „Weil ich der Einzige war, der mit den Sachen im Sportunterricht allein gewesen ist.“ Tina versteht die Anschuldigung der anderen Kinder überhaupt nicht. Nachdem sich Alexander und Tina voneinander verabschiedet haben und beide nach Hause gegangen sind, denkt Tina noch eine ganze Weile über Alexander nach und findet es unfassbar, dass gerade er beschuldigt wird. Sie möchte Alexander helfen, und herausfinden, was wirklich passiert ist. Gleich am nächsten Morgen geht sie zu Bernd, um mit ihm über seine verschwundene Uhr zu sprechen. „Ich hatte die Uhr in der Umkleidekabine noch getragen, habe sie dann aber abgelegt, weil wir Turnen hatten, und danach war sie nicht mehr da“, meint Bernd enttäuscht. „Wohin hast du sie denn gelegt?“, bohrt Tina weiter nach. Ich habe sie auf das Regal, auf das ich auch meinen Pullover hingelegt habe, hinaufgelegt und dort war sie nach dem Sportunterricht nicht mehr“, überlegt Bernd. „Wie hat deine Uhr denn ausgesehen?“ „Es ist eine rote Uhr mit einem farblich passenden roten Band“, antwortet Bernd. „Ich gehe der Sache noch einmal genau nach“, erklärt Tina ihm und läuft schnell in den Keller, wo sich die Umkleiden der Buben befinden. „Glücklicherweise hat niemand von den Jungs jetzt Sport, denn das würde meine Nase nicht mitmachen“, schmunzelt sie. Nachdem sie dort angekommen ist, beginnt sie gleich mit der Suche nach der verschwundenen Uhr. Sie durchsucht alle Ablagen und sieht sich auch bei den Sitzgelegenheiten um. Aber da ist keine Uhr. „Vielleicht ist sie ja hinuntergefallen“, überlegt sie und sieht auch am Boden nach. Aber auch dort ist keine Spur von Bernd´s Uhr. Nachdem Tina die Hoffnung schon fast aufgegeben hat und enttäuscht aus der Umkleide hinausgehen möchte, sieht sie im Augenwinkel etwas glänzen. Bei näherer Betrachtung ist es die Spitze eines roten Bands, das mitten aus dem Regal herausragt. Tina geht zum Regal hinüber, um nachzusehen. Dort befindet sich tatsächlich die Uhr von Bernd, die durch eine kaputte Stelle des Regals in einen Spalt hineingerutscht ist. Tina zieht die Uhr vorsichtig heraus und läuft überglücklich in die Klasse von Alexander, um Bernd seine Uhr zu bringen. Dieser sieht Tina nun ganz verdutzt an „Wo hast du sie denn gefunden?“ Daraufhin erklärt Tina lächelnd „Sie ist in einem Spalt gelegen, da das Regal an dieser Stelle kaputt ist.“ Nachdem auch Alexander das Gespräch von Bernd und Tina mitbekommen hat, geht er zu den beiden sichtlich erleichtert hinüber. Bernd sieht ihn verlegen an und sagt „Alexander, es tut mir wirklich leid, dass ich dich zu Unrecht beschuldigt habe. Aber du warst der Einzige, der unbeaufsichtigt Zugang zu allen Sachen hatte. Außerdem war ich möglicherweise auch etwas neidisch auf dich, da Frau Tausendschön..“ Alexander unterbricht Bernd „Ist schon gut, Bernd. Du musst dich vor mir nicht rechtfertigen. Ich bin einfach froh, dass sich das Missverständnis aufgeklärt hat und du deine Uhr wieder hast.“ Anschließend umarmt er Tina ganz fest. So fest, wie er schon lange niemand mehr umarmt hat. Er ist sich jetzt mehr denn je zuvor bewusst, dass Tina die beste Freundin ist, die man sich nur wünschen kann. Hier finden Sie viele weitere Kindergeschichten zum Vorlesen

Tina hält zu Alexander Read More »

Die unterschätzten Affen

Die unterschätzten Affen Geschichte mit Tieren Kurze Geschichte ~ 3 min Heute steht in der zweiten Klasse ein Ausflug an. Es geht in den Zoo. Alle Kinder sind ganz aufgeregt und freuen sich auf die vielen Tiere, die sie dort betrachten können. Nachdem sich die Kinder schon einige Tiere angesehen haben, gehen sie zum Affengehege. Jan und Hannah sehen dabei zu, wie ein Affe das Fell eines anderen Strähne für Strähne durchsucht. „Sieh doch mal, was die beiden da machen! Die sehen so dumm aus!“, muss Jan über die Affen lachen. Auch Hannah und die anderen Kinder beginnen zu lachen und rufen „Die dämlichen Affen!“  Als die Lehrerin dies hört, erklärt sie den Kindern „Es sieht zwar lustig aus, aber es hat einen Sinn, was die Affen hier machen. Sie suchen das Fell des jeweils anderen nach Schmutz und Insekten ab, um es zu reinigen. Selbst gelangen sie nämlich nicht an alle Stellen und deswegen sind sie auf die Unterstützung ihrer Artgenossen angewiesen. Das ist aber noch lange nicht alles, was Affen können!“  Als die Lehrerin die neugierigen Blicke der Kinder sieht, holt sie weiter aus. „Wie einige von euch bestimmt wissen, sind Affen bemerkenswerte Kletterer. Einigen Affenarten, beispielsweise dem Menschenaffen, gelingt es sogar, sich in einem Labyrinth zurechtzufinden.“ „Darin würde sogar ich mich verirren“, meint Jan überrascht. Die Lehrerin muss schmunzeln, wie gespannt sie die Kinder ansehen. „Affen stellen auch Werkzeuge selbst her, um sich zu verteidigen, zu reinigen, die Umwelt zu erkunden und Nahrung zu beschaffen. Sie besorgen sich zum Beispiel gelegentlich einen Zweig, den sie so bearbeiten, damit sie damit Ameisen fangen und essen können.“ „Das ist wirklich unglaublich geschickt“, stellt Hannah fest. Die Lehrerin nickt „Außerdem sind Affen sehr um ihren Nachwuchs bemüht. Die Jungen werden viel von der Mutter durch die Gegend getragen. Dabei halten sich die Kleinen oft am Fell der Mama fest. Schimpansen sorgen sich sogar um fremden Nachwuchs. Ein verwaistes Schimpansenkind wird häufig von anderen Schimpansen derselben Gruppe adoptiert und über mehrere Jahre liebevoll aufgezogen.“ Alle Kinder starren die Lehrerin sprachlos an. „Dann sind Affen alles andere als dumm, sondern sogar sehr schlau!“, fügt Jan hinzu. Die anderen Kinder nicken. „Ja, Affen sind uns in gewisser Hinsicht sehr ähnlich, nicht umsonst sind sie unsere nächsten tierischen Verwandten“, schmunzelt die Lehrerin. Hier finden Sie viele weitere Kindergeschichten zum Vorlesen

Die unterschätzten Affen Read More »

Falsche Freunde

Falsche Freunde Kurze Geschichte In Jonas´ Klasse gibt es eine Gruppe von vier Freunden, die er sehr cool findet. Jonas träumt schon so lange davon, das fünfte Mitglied ihrer Gruppe zu werden. Und heute hat er tatsächlich die einmalige Gelegenheit dazu. Thomas, einer der vier Freunde, hat nämlich zu ihm gesagt „Wir nehmen dich in unserer Clique auf, wenn du eine von uns gestellte Aufgabe erledigst. Treffen wir uns am Nachmittag vor dem kleinen Supermarkt im Ort und besprechen dort alles genau.“ Als Jonas nach der Schule wieder zu Hause ist, stopft er ganz hastig das Mittagessen in sich hinein, und noch bevor seine Mama sagen kann, er soll doch nicht so schnell essen, saust er in die Garderobe, um seine Schuhe anzuziehen. „Tschüss, Mama, ich treffe mich kurz mit meinen Schulfreunden vorm Supermarkt und bin bald wieder zurück.“ „Gut, mein Liebling, pass aber auf dich auf und sei bitte zu Hause, bevor es finster wird!“, antwortet diese. Aber Jonas hört ihr gar nicht mehr richtig zu, da er viel zu aufgeregt ist. Nach einigen Gehminuten hat er den Supermarkt erreicht. Vor dem Ausgang stehen die Jungs und warten schon auf ihn „Die Aufgabe besteht darin, dass du uns eine Packung Kaugummi holst“, erklärt ihm einer der vier Buben. „Ok, welche Sorte soll ich denn kaufen?“, fragt Jonas etwas verwundert. Thomas sieht Jonas mit einem komischen Lächeln an und erklärt ihm „Du sollst die Kaugummis nicht kaufen, du sollst sie stehlen!“ Jonas sieht die vier ganz schockiert an. Er hat in seinem ganzen Leben noch nie etwas gestohlen und würde so etwas auch nie tun. Aber er wäre so unheimlich gerne Mitglied dieser Gruppe. Also stimmt er nervös zu. Dabei bemerkt er, wie ihm vor lauter Aufregung ganz heiß wird und sein Herzschlag ihm bis zum Hals hinaufsteigt. Total nervös geht er ins kleine Geschäft hinein und bleibt vor dem Süßigkeitenregal, wo sich die Kaugummis befinden, stehen. Als er nun überlegt, was er machen soll, hört er hinter sich eine Stimme. „Na, wenn das nicht mein lieber Neffe ist!“ Als er sich umdreht, steht seine Lieblingstante hinter ihm, die ihn mit strahlendem Lachen ansieht. „Hallo Jonas, freut mich sehr, dich zu sehen.“ Als sie bemerkt, dass Jonas ganz nervös wirkt, erkundigt sie sich, was denn mit ihm los ist. Jonas erzählt ihr dann ganz aufgeregt „Meine Freunde, die vor dem Supermarkt stehen, möchten, dass ich eine Packung Kaugummi stehle, damit ich in ihrer Clique aufgenommen werde.“ Als er den Satz beendet hat, merkt Jonas vor Aufregung nicht, dass im selben Regal die alte Frau Belehrer steht, die ihn komisch ansieht und dann weiter in den nächsten Gang schlendert. Jonas´ Tante meint nun ganz erschrocken „Jonas, das sind keine Freunde, wenn sie so etwas von dir verlangen. Du bist der ehrlichste und liebenswerteste Junge, den ich kenne.“ Nach einem kurzen Gespräch verabschiedet sie sich von ihm mit den Worten „Pass gut auf dich auf, du wirst bestimmt das machen, das du für richtig hältst“, da sie es sehr eilig hat. Jonas steht nun immer noch vor dem Regal mit den verschiedenen Packungen Kaugummis und grübelt nach, was er bloß machen soll. Einen Augenblick später fällt Jonas´ die Lösung ein. Er hat ja noch eine ungeöffnete Packung Kaugummis in seiner Hosentasche, die ihm seine Mama gestern gekauft hat. Jonas geht nun schnell aus dem Supermarkt hinaus und zeigt die Packung selbstsicher den vier Buben. Als er gerade dabei ist, die Kaugummipackung zu öffnen und die Kaugummis zu verteilen, kommt Frau Belehrer mit einem vollen Einkaufskorb an ihnen vorbei. „Du solltest dich wirklich schämen, ich habe mitbekommen, dass du die Kaugummis gestohlen hast!“, ermahnt sie Jonas. Dieser läuft nun rot an und erklärt ihr vor den anderen Jungs ganz verlegen „Die sind nicht gestohlen, ich habe sie gestern von meiner Mama geschenkt bekommen.“ Als die anderen Buben ihn verdutzt ansehen, meint er zu ihnen „Wisst ihr was, ich wollte unbedingt in eurer Clique aufgenommen werden, aber ich konnte die Kaugummis auf keinen Fall stehlen, weil man so etwas einfach nicht macht.“ Als Frau Belehrer den anderen einen strengen Blick zuwirft, sehen die Jungs zu Boden und werden nun selbst ganz rot im Gesicht. Weitere KindergeschichtenWir hoffen, Ihnen hat diese Geschichte gefallen. Falls Sie weitere Kindergeschichten zum Vorlesen suchen, so haben wir hier eine hilfreiche Auswahl für Sie vorbereitet. Hier finden Sie viele weitere Kindergeschichten zum Vorlesen

Falsche Freunde Read More »

Die kleine Retterin in der Not

Die kleine Retterin in der Not Gute Nacht Geschichte Geschichte mit Tieren Diese Geschichte gibt es auch als Video auf YouTube: https://youtu.be/v52U0QP_YRg Mehr von unserem YouTube-Kanal finden Sie HIER Die kleine Nina verbringt zwei Wochen im Sommer bei Oma Grete, da die Eltern geschäftlich ins Ausland verreist sind. Nina und ihre Oma verstehen sich sehr gut. Deswegen genießt Nina es in vollen Zügen, bei ihr sein zu können. Abends telefoniert Nina immer mit ihren Eltern und erzählt ihnen täglich von ihren tollen Erlebnissen. Oma Grete wohnt zusammen mit ihrer Katze Mia in einem kleinen Haus am Land. Mia bevorzugt die gemütlichen Plätze im Haus und geht nur äußerst selten durch die Katzenklappe ins Freie hinaus auf Erkundungstour. Zu Nina´s großem Erfreuen hat Mia vor drei Wochen drei kleine Katzenbabys geboren, von denen eins süßer als das andere ist. Die Kätzchen schlafen zusammen mit Mia in einem gemütlichen Körbchen im Wohnzimmer. Mia fühlt sich im Wohnzimmer generell sehr wohl, da es dort in der warmen Jahreszeit angenehm kühl, und im Winter durch den beheizten Kachelofen kuschelig warm ist. Oma liebt ihre Katze sehr, da sie eine treue Seele ist. Auch für ihre Katzenbabys ist Mia eine unglaublich liebe Mama und kümmert sich um die Kleinen bestens. Eines Tages allerdings ist Mia ungewöhnlich lange allein im Freien unterwegs. Als sie dann zurückkommt, wirkt sie etwas erschöpft. Auch am Tag darauf ist sie einige Zeit fort, bevor sie wieder nach Hause kommt. Da fragt Nina ihre Oma verwundert „Wieso ist Mia denn in den letzten Tagen immer so lange unterwegs?“ Da meint die Oma nachdenklich „Nina, das weiß ich leider auch nicht. Mia verhält sich sonst nie so eigenartig.“ Sie überlegt weiter und sagt „Es wird aber sicher einen vernünftigen Grund geben, wieso sie das macht.“ Beim Telefonat am Abend erzählt Nina ihren Eltern von Mia´s merkwürdigem Verhalten. Daraufhin haben die Eltern einen tollen Vorschlag „Geht Mia doch einfach heimlich nach. Dann wisst ihr, wo sie sich so lange aufhält.“ Da die Oma auch wissen möchte, wo Mia steckt, ist sie von diesem Vorschlag begeistert. Am nächsten Morgen wartet Mia schon hungrig auf ihre Katzenmilch und ihre Leckerchen, bis Nina und Oma ins Wohnzimmer kommen. Mia frisst alles sofort auf und setzt sich danach in ihr Körbchen, um ihre Jungen zu füttern. Nina und Oma Grete verstecken sich derweil im Nebenzimmer und beobachten sie genau. Nachdem die Jungen versorgt sind, bleibt Mia etwas unruhig im Körbchen liegen. Nach einiger Zeit sind alle Katzenbabys eingeschlafen. Als Mia sich noch einmal vergewissert hat, dass es allen gut geht, schleicht sie sich aus dem Körbchen hinaus und geht in Richtung Katzenklappe. Nina und Oma schleichen ihr vorsichtig nach. Mia geht nun tatsächlich wieder ins Freie hinaus und läuft blitzschnell zu einer Scheune hinüber. Nina und ihre Oma verfolgen sie währenddessen. „Oma, was glaubst du, sucht Mia denn in dieser Scheune?“, fragt Nina aufgeregt. „Das werden wir gleich herausfinden. Da bin ich jetzt auch gespannt.“. Als sie in die Scheune hineinkommen, müssen sie sich gründlich umsehen, wo Mia stecken könnte, da die Scheune sehr groß ist. Nachdem sie Mia bereits einige Zeit gesucht haben, hören sie plötzlich ein leises „Miau“, das vom oberen Teil der Scheune zu kommen scheint, wo das Stroh gelagert wird. Als Nina und Oma Grete vorsichtig die Leiter nach oben steigen, trauen sie ihren Augen kaum. Da liegt Mia im Stroh und neben ihr zwei kleine einsame Katzenbabys, die sie gerade füttert. „Ach Mia, da warst du in letzter Zeit also immer“, schmunzelt Oma Grete vor Freude. Daraufhin erzählt sie ihrer Enkelin „Die Kleinen haben anscheinend keine Mama und Mia kümmert sich deswegen um die beiden. Ich wusste es immer, sie ist einfach eine unglaublich fürsorgliche Katze.“ Nina nickt lächelnd und beobachtet Mia weiterhin, während sie die Jungen füttert. In der Zwischenzeit holt die Oma ein Körbchen, um die Kleinen vorsichtig ins Haus zu tragen. Mia begleitet Nina und die Oma dabei auf Schritt und Tritt. Als sie dann wieder im Wohnzimmer angekommen sind, legen Oma und Nina die zwei Kätzchen vorsichtig in den Korb zu den anderen Katzenbabys dazu. Mia legt sich nun auch ins Körbchen hinein, um mit ihnen zu kuscheln. Die Kätzchen trinken daraufhin bei ihr, während Mia zufrieden schnurrt. Hier finden Sie viele weitere Kindergeschichten zum Vorlesen

Die kleine Retterin in der Not Read More »

Nach oben scrollen