Die kleine Retterin in der Not
- Gute Nacht Geschichte
- Geschichte mit Tieren
Die kleine Nina verbringt zwei Wochen im Sommer bei Oma Grete, da die Eltern geschäftlich ins Ausland verreist sind. Nina und ihre Oma verstehen sich sehr gut. Deswegen genießt Nina es in vollen Zügen, bei ihr sein zu können. Abends telefoniert Nina immer mit ihren Eltern und erzählt ihnen täglich von ihren tollen Erlebnissen. Oma Grete wohnt zusammen mit ihrer Katze Mia in einem kleinen Haus am Land. Mia bevorzugt die gemütlichen Plätze im Haus und geht nur äußerst selten durch die Katzenklappe ins Freie hinaus auf Erkundungstour. Zu Nina´s großem Erfreuen hat Mia vor drei Wochen drei kleine Katzenbabys geboren, von denen eins süßer als das andere ist. Die Kätzchen schlafen zusammen mit Mia in einem gemütlichen Körbchen im Wohnzimmer. Mia fühlt sich im Wohnzimmer generell sehr wohl, da es dort in der warmen Jahreszeit angenehm kühl, und im Winter durch den beheizten Kachelofen kuschelig warm ist. Oma liebt ihre Katze sehr, da sie eine treue Seele ist. Auch für ihre Katzenbabys ist Mia eine unglaublich liebe Mama und kümmert sich um die Kleinen bestens.
Eines Tages allerdings ist Mia ungewöhnlich lange allein im Freien unterwegs. Als sie dann zurückkommt, wirkt sie etwas erschöpft. Auch am Tag darauf ist sie einige Zeit fort, bevor sie wieder nach Hause kommt. Da fragt Nina ihre Oma verwundert „Wieso ist Mia denn in den letzten Tagen immer so lange unterwegs?“ Da meint die Oma nachdenklich „Nina, das weiß ich leider auch nicht. Mia verhält sich sonst nie so eigenartig.“ Sie überlegt weiter und sagt „Es wird aber sicher einen vernünftigen Grund geben, wieso sie das macht.“ Beim Telefonat am Abend erzählt Nina ihren Eltern von Mia´s merkwürdigem Verhalten. Daraufhin haben die Eltern einen tollen Vorschlag „Geht Mia doch einfach heimlich nach. Dann wisst ihr, wo sie sich so lange aufhält.“ Da die Oma auch wissen möchte, wo Mia steckt, ist sie von diesem Vorschlag begeistert. Am nächsten Morgen wartet Mia schon hungrig auf ihre Katzenmilch und ihre Leckerchen, bis Nina und Oma ins Wohnzimmer kommen. Mia frisst alles sofort auf und setzt sich danach in ihr Körbchen, um ihre Jungen zu füttern.
Nina und Oma Grete verstecken sich derweil im Nebenzimmer und beobachten sie genau. Nachdem die Jungen versorgt sind, bleibt Mia etwas unruhig im Körbchen liegen. Nach einiger Zeit sind alle Katzenbabys eingeschlafen. Als Mia sich noch einmal vergewissert hat, dass es allen gut geht, schleicht sie sich aus dem Körbchen hinaus und geht in Richtung Katzenklappe. Nina und Oma schleichen ihr vorsichtig nach. Mia geht nun tatsächlich wieder ins Freie hinaus und läuft blitzschnell zu einer Scheune hinüber. Nina und ihre Oma verfolgen sie währenddessen. „Oma, was glaubst du, sucht Mia denn in dieser Scheune?“, fragt Nina aufgeregt. „Das werden wir gleich herausfinden. Da bin ich jetzt auch gespannt.“. Als sie in die Scheune hineinkommen, müssen sie sich gründlich umsehen, wo Mia stecken könnte, da die Scheune sehr groß ist. Nachdem sie Mia bereits einige Zeit gesucht haben, hören sie plötzlich ein leises „Miau“, das vom oberen Teil der Scheune zu kommen scheint, wo das Stroh gelagert wird. Als Nina und Oma Grete vorsichtig die Leiter nach oben steigen, trauen sie ihren Augen kaum.
Da liegt Mia im Stroh und neben ihr zwei kleine einsame Katzenbabys, die sie gerade füttert. „Ach Mia, da warst du in letzter Zeit also immer“, schmunzelt Oma Grete vor Freude. Daraufhin erzählt sie ihrer Enkelin „Die Kleinen haben anscheinend keine Mama und Mia kümmert sich deswegen um die beiden. Ich wusste es immer, sie ist einfach eine unglaublich fürsorgliche Katze.“ Nina nickt lächelnd und beobachtet Mia weiterhin, während sie die Jungen füttert. In der Zwischenzeit holt die Oma ein Körbchen, um die Kleinen vorsichtig ins Haus zu tragen. Mia begleitet Nina und die Oma dabei auf Schritt und Tritt. Als sie dann wieder im Wohnzimmer angekommen sind, legen Oma und Nina die zwei Kätzchen vorsichtig in den Korb zu den anderen Katzenbabys dazu. Mia legt sich nun auch ins Körbchen hinein, um mit ihnen zu kuscheln. Die Kätzchen trinken daraufhin bei ihr, während Mia zufrieden schnurrt.